Nach nur einem Jahr als Herausgeber: Todenhöfer verlässt den „Freitag“
Wegen seiner mehrwöchigen Reisen in Krisengebiete könne er seinen Aufgaben als Herausgeber des „Freitag“ nicht mehr nachkommen, meint Jürgen Todenhöfer.

Danach begründete Todenhöfer den Schritt mit seinen teils mehrwöchigen Reisen in Krisengebiete und seinem publizistischen und sozialen Engagement. Angesichts dessen könne er den Aufgaben als Herausgeber nicht so nachkommen, wie er es von sich verlange, hieß es.
„Dem mutigen, spannenden und gesellschaftspolitisch so wichtigen Freitag bleibe ich weiterhin eng verbunden“, erklärte Todenhöfer. Verleger Jakob Augstein bedauerte die Entscheidung. „Wir verlieren Jürgen Todenhöfer als Herausgeber, aber behalten ihn als Freund“, sagte er.
Der frühere Vorstand der Hubert Burda Media (Focus) hat mit seinen Reisen in arabische Kriegs- und Krisengebiete mehrfach für Aufsehen gesorgt. 2015 erschien sein Buch „Inside IS“, für das er in die von der Terrormiliz „Islamischen Staat“ beherrschten Gebiete im Irak gereist war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
ACAB-Streitgespräch mit Jette Nietzard
„Herr Bohnert ist kein Bastard“
Gesellschaft in der Klimakrise
Nicht Hitze führt zu Klimabewusstsein, sondern Hilfe
Tesla-Chef will Partei gründen
Elon Musk sagt Trump mit „Amerika-Partei“ den Kampf an
Aufarbeitung von NS-Verbrechen
Mit 60 Litern Benzin zur Synagoge
Ungerechte Verhältnisse
Ein repariertes Aufstiegsversprechen wird es nicht richten
Bauministerin Verena Hubertz
Bauen first, Bedenken second