Nach Rücktritt von CSU-Generalsekretär: CSU berät Nachfolge Stephan Mayers
Der CSU-Generalsekretär war am Dienstagabend zurückgetreten, er hat wohl einen Journalisten bedroht. Seine Partei will jetzt schnell Ersatz finden.

Ist seinen Job los: Stephan Mayer, der bisherige CSU-Generalsekretär Foto: Peter Kneffel/dpa
BERLIN afp | Der stellvertretende CSU-Chef Manfred Weber erwartet nach dem Rücktritt von Generalsekretär Stephan Mayer eine rasche Klärung der Nachfolge. „Wir sind in Beratungen, wir sind in Gesprächen und werden in den nächsten Tagen entscheiden“, sagte Weber am Mittwoch im ZDF-“Morgenmagazin“. Mögliche Favoriten für das mit Blick auf die Landtagswahl in Bayern nächstes Jahr wichtige Amt wollte Weber nicht nennen.
Weber sagte, sollten sich die Vorwürfe der Bedrohung eines Journalisten durch Mayer bestätigen, „dann ist der Rücktritt alternativlos gewesen“. Dann habe es ein „persönliches Fehlverhalten“ gegeben. Zu am Dienstag bekannt gewordenen Ermittlungen gegen den ehemaligen CSU-Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer wollte sich Weber nicht äußern.
Der erst seit Februar amtierende CSU-Generalsekretär Mayer war am Dienstagabend überraschend zurückgetreten. Er gab dafür gesundheitliche Gründe an. Allerdings räumte er zugleich ein, sich gegenüber einem Journalisten womöglich unangemessen geäußert zu haben.
Berichten zufolge soll Mayer dem Journalisten der Illustrierten „Bunte“ nach Berichten über sein Privatleben gedroht haben, ihn zu vernichten. Der Burda-Verlag geht deshalb mittlerweile juristisch gegen Mayer vor.
Leser*innenkommentare
Spinus
Was ist nur mit Söder los?
Seine Personalentscheidungen der letzten beiden Jahre - ein einziges Desaster.
Den Ausländermaut-Initiator Dobrinth zum Landesgruppen-Chef zu machen!
Jedoch: Wen kennt man sonst noch? Friedrich, ja. Aber nur negativ in Erscheinung getreten. Frau Bär: Einige Funktionen - keine Ergebnisse.
Scheuer: Puuuuh!
Ramses: Auf der letzten Karriere-Rille.
Dann im Land: Vier Bauminister verschlissen!
Holetschek laut, aber sonst ein (fast Total-)Ausfall.
Die letzte Kabinettsumbildung: Motto "Schlimmer geht immer."
Und dann einen Verbal-Haudrauf ohne einen Funken politischer Ergebnisse wie Mayer als "General".
Fehlt nur noch der Chef. Der mäandert selbst ziellos und zuletzt eher versunken durch die politische Landschaft.
Philippe Ressing
wenn die moralischen Vorwürfe zutreffen sollten, kann das einen bei den Christ-Sozialen eigentlich nicht so ganz vewundern - siehe Seehofer.......