Nach Rodungsstopp im Hambacher Forst: Polizei zieht komplett ab
In den vergangenen Wochen räumte die Polizei mehr als 80 Baumhäuser. Nach dem vorläufigen Rodungsstopp verlassen die Beamten nun den Hambacher Forst.
Dies geschieht allerdings schon. Bereits am Sonntag entstanden in dem Wald bei Köln wieder neue Baumhäuser. Noch bis Dienstag hatte die Polizei mit Millionenaufwand 86 Baumhäuser geräumt und abgebaut.
Am Freitag verfügte das Oberverwaltungsgericht Münster aber einen vorläufigen Rodungsstopp. Der Umweltschutzverband BUND klagte gegen die Genehmigung zur Rodung durch den Energiekonzern RWE. Der Umweltverband hält den Hambacher Forst für ökologisch wertvoll und will erreichen, dass er nachträglich in das Naturschutz-Programm Fauna-Flora-Habitat (FFH) aufgenommen wird.
Damit seien Rodungen mindestens für die kommenden zwei Jahre vom Tisch, sagte Innenminister Reul am Sonntag. RWE rechnet nicht mehr vor 2020 mit der Rodung des Hambacher Walds. Der Energiekonzern hatte einen großen Teil des noch bestehenden Waldes abholzen wollen, um dort Braunkohle abzubauen.
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