piwik no script img

Nach Passagierrauswurf aus FlugzeugKeine Entlassungen bei United Airlines

Konzernchef Oscar Munoz spricht von einem „Systemversagen auf vielen Ebenen“. Zu Kündigungen oder Rücktritten werde es trotzdem nicht kommen.

Bei United Airlines müssen sich MitarbeiterInnen keine Sorgen um ihre Jobs machen Foto: ap

New York afp | Nach dem gewaltsamen Rauswurf eines Passagiers aus einer überbuchten Maschine hat der Chef von United Airlines Entlassungen als mögliche Konsequenz ausgeschlossen. Konzernchef Oscar Munoz sprach in einer Telefonkonferenz mit Investoren am Dienstag von einem „Systemversagen auf vielen Ebenen“, das zu dem Vorfall geführt habe.

„Es gab niemals die Überlegung, einen Angestellten oder jemand anderen zu entlassen“, sagte Munoz. Der 69-jährige Passagier David Dao hatte sich vor rund anderthalb Wochen geweigert, seinen ihm zuvor angewiesenen Sitzplatz in einer United-Airlines-Maschine wieder freizugeben.

Daraufhin wurde er von Polizeibeamten in Chicago gewaltsam herausgeschleift, nach Angaben seiner Anwälte wurde ihm unter anderem das Nasenbein gebrochen. Munoz entschuldigte sich erneut für den Vorfall.

Das Unternehmen werde alle nötigen Änderungen vornehmen, damit sich solch ein Zwischenfall nicht wiederhole, sagte er. Einen Rücktritt als Firmenchef hatte er schon zuvor ausgeschlossen. Der Image-Schaden für die Airline wegen des Vorfalls ist immens. Im Internet gab es unter anderem Boykottaufrufe.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!