piwik no script img

Nabu-GutachtenGift in Altländer Äpfeln

In Äpfeln aus dem Alten Land sind illegale Pestizide gefunden worden. Das geht aus einer Studie des Naturschutzbundes Niedersachsen (Nabu) hervor. Die Hälfte der untersuchten Apfelproben sei mit Resten verbotener Spritzmittel belastet gewesen, hieß es. Das Obstbauberatungszentrum in Jork bei Stade hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Urheber der Studie könnten nicht beweisen, dass die beanstandeten Früchte aus dem Alten Land stammten.

Der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) Niedersachsen hat Konsequenzen für den integrierten Obstbau im Alten Land gefordert. Den Erzeugern müsse verboten werden, für ihr Obst mit dem Prädikatsbegriff „umweltschonend“ zu werben. Künftig müssten alle Untersuchungsergebnisse veröffentlicht und Kontrollen verstärkt werden.

Ein Sprecher des Obstbauberatungszentrums Jork sprach von diskriminierenden Behauptungen, die auf Rückstandsuntersuchungen in den Jahren 1997 bis 2001 basierten. Dabei sei nicht nach der Herkunft der Produkte differenziert worden. Einige der festgestellten Substanzen seien noch nie in Deutschland angewandt worden oder es sei nicht nötig gewesen, sie hierzulande einzusetzen. lno

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen