: Na also, wer sagt's denn!
■ Das freut: „Ally McBeal“ wurde mit „Emmy“ als beste Komödienserie ausgezeichnet
Los Angeles (dpa) – Der Drehbuchautor und Produzent David E. Kelley hat bei den diesjährigen Emmy-Verleihungen für Amerikas beste Fernsehserien die beiden begehrtesten Preise gewonnen: „Ally McBeal“ wurde die beste Komödien-Fernsehserie, „The Practice“ die beste Drama-Serie.
Die Mafia-Serie „The Sopranos“ und „Ally McBeal“ waren in sechs der 27 Kategorien nominiert worden. „The Sopranos“ erhielt 16 Nominierungen, je 13 gingen an „Ally McBeal“, „The Practice“ und „Joan of Arc“.
Kritiker verwiesen darauf, dass neue Serien es bei den Juroren der Academy of Television Arts and Sciences schwer haben: „The Sopranos“, eine hoch gerühmte Sendung über eine Mafia-Familie, hatte als Favorit für die meisten Emmys gegolten, erhielt aber nur zwei. Im Gegensatz zu den Oscars werden die Emmys nur von einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Preisrichtern vergeben. Zwar beteiligen sich die 9.500 Mitglieder der Akademie an den Nominierungen, aber die Entscheidungen fällen dann nur wenige Freiwillige, die bereit sind, die Sendungen und Serien auf Video anzusehen. Nach Expertenschätzungen sind allenfalls 100 Preisrichter an der Entscheidung über die beste Komödie beteiligt, die als die populärste Kategorie gilt. Dazu kommt, dass die Preisrichter oft ältere Mitglieder der Akademie und meist arbeitslos sind – unkonventionelle Sendungen haben es da laut Kritikern oft schwer.
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