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Mutmassliche IS-KämpferProzess gegen Salafisten begonnen

CELLE | Zum Beginn des Prozesses gegen zwei mutmaßliche Unterstützer der Terrorgruppe Islamischer Staat hat einer der Angeklagten vor dem Oberlandesgericht Celle zu seinem Einsatz im Irak und in Syrien ausgesagt. Der 27-jährige gebürtige Wolfsburger Ayoub B. ließ am Montag über seinen Verteidiger erklären, er sei eigentlich nur zum Studium des Islams aufgebrochen und habe sich nicht zum Kämpfen in ein Krisengebiet begeben wollen. Vor Ort sei er dann zur Ausbildung an der Waffe gezwungen worden und habe schnell Pläne zur Flucht zurück nach Deutschland geschmiedet.

Die Bundesanwaltschaft wirft Ayoub B. und einem weiteren mutmaßlichen IS-Heimkehrer aus Wolfsburg, Ebrahim H. B. (26), die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Ayoub B. ist auch wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat angeklagt, weil er an Kampfübungen teilgenommen und zur Waffe gegriffen haben soll. Ebrahim H. B. soll laut Anklage kurz davor gestanden haben, einen Selbstmordanschlag in Bagdad zu begehen. (dpa)

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