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Multikulti-Fest bei Bundespräsident Herzog

■ Zum „Fest der Kulturen“ werden 6.000 Immigranten und Inländer erwartet

Bundespräsident Roman Herzog lädt in Deutschland lebende Ausländer und ihre deutschen Mitbürger zum ersten „Fest der Kulturen“ ein. Mehr als 6.000 Gäste aus Berlin und Brandenburg, darunter allein fast 3.000 ImmigrantInnen, werden am Donnerstag unter dem Motto „Miteinander leben und feiern“ im Park des Berliner Amtssitzes des Bundespräsidenten, Schloß Bellevue, erwartet. „Es soll ein heiteres und fröhliches Fest werden“, erklärte Walter Karschies vom Bundespräsidialamt gestern.

„In Berlin sind 187 verschiedene Kulturen beheimatet“, sagte Karschies. Vertreter dieser Kulturkreise werden das Fest mit künstlerischen Darbietungen aus ihren Heimatländern gestalten. Die eingeladenen ausländischen Mitbürger wurden vorrangig von ihren Kulturvereinen vorgeschlagen. In vier Zelten im Park sowie im Schloß Bellevue werden unter anderem türkische Popmusik, russische Lieder, Salsa-Rhythmen aus Lateinamerika, irische Folklore und jiddische Klezmermusik zu hören sein.

Vietnamesen werden einen rituellen Drachentanz aus ihrer Heimat zeigen, Kinder führen klassischen indischen Tanz vor, Künstler aus Japan präsentieren eine Theatergroteske. Als deutscher Beitrag wird das Deutsche Filmorchester Babelsberg spielen.

Zum „Fest der Kulturen“ haben Bundespräsident Herzog und seine Frau Christiane auch einige ihrer Nachbarn aus dem Bezirk Tiergarten eingeladen. Das Fest, das Sponsoren aus der Wirtschaft finanzieren, wird um 17 Uhr vom Bundespräsidenten eröffnet, anschließend wird er in Begleitung seiner Frau die Darbietungen aus den verschiedenen Kulturkreisen an sechs Schauplätzen besuchen. dpa/ADN

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