Nach 12 Jahren wurde in Mostar wieder gewählt. Die Wahlbeteiligung war gering. Erstmals wird es eine ernst zu nehmende Opposition geben.
Jahrelang haben nationalistische Parteien die Spaltung der Stadt zwischen Kroaten und Bosniaken für sich genutzt. Nach 12 Jahren finden Wahlen statt.
Irma Baralija zog vor den Menschenrechtsgerichtshof, weil sie Kommunalwahlen in Mostar, Hauptstadt Herzegowinas, wollte. Ihr Erfolg überrascht alle.
In Sarajevo verliert die Regierungspartei SDA Stadtteile an ein linksliberales Bündnis. Es gibt Hoffnung auf einen grundsätzlichen Politikwechsel.
Im Bosnienkrieg retteten Štefica und Nedjelko Galić Verfolgten das Leben. Sie gerieten selbst ins Fadenkreuz kroatischer Nationalisten.
Nach den bosnischen Serben wollen auch die Kroaten einen Nationalfeiertag einführen. Die Anerkennung von Kriegsverbrechen bedeutet das nicht.
Hans Koschnick ist tot: Von 1967 bis 1985 Präsident des Bremer Senats erwarb er als EU-Administrator in Mostar internationalen Ruhm
Für eine Reise nach Bosnien braucht es manchmal nur: einen Bibliotheksausweis. Und vielleicht noch: ein bisschen Zufall.
Die Stadt Mostar hatte vor dem Krieg ein reiches Kulturleben. Heute wandert die kreative Szene ab. Daran wird auch die Wahl nichts ändern.
Die Brücke von Mostar in Bosnien-Herzegowina galt als Sinnbild der multiethnischen Stadt. Für Edi Fink bietet sie die Möglichkeit, Geld zu verdienen.
Das politische Herz Bosniens brennt. Die Demonstranten stellen sich gegen die Macht der nationalistischen Parteien und das Abkommen von Dayton.