Urinduschen und andere Derbheiten: Auf die jüngsten Karikaturen vom iranischen Religionsführer Ali Chamenei reagiert Teheran empört.
Als Karikaturist war Lars Vilks bei Islamisten verhasst. Es gab mehrere Anschläge auf ihn. Nun ist der 75-jährige Schwede bei einem Unfall gestorben.
Lars Vilks wurde mit seiner Mohammed-Karikatur weltberühmt – und bedroht. Nun starb der 75-jährige Schwede bei einem Verkehrsunfall.
Seine Mohammed-Zeichnungen lösten 2005 den „Karikaturenstreit“ aus. Seitdem war er Terror ausgesetzt. Nun ist Kurt Westergaard gestorben.
Im Religionsunterricht hatte der Mann Mohammed-Cartoons gezeigt. Zu seiner Sicherheit ist er nun an einen unbekannten Ort gebracht worden.
In Bangladesch fordern Tausende den Abbruch der Beziehungen mit Frankreich. Sie verurteilen Macrons harte Haltung gegen Islamisten.
Paris, Nizza, Avignon: Die neue islamistische Terrorwelle passt in eine Zeit, in der Respekt für Andersdenkende und Dialogbereitschaft schwinden.
In Pakistan und Bangladesch rufen Islamisten zum Boykott französischer Waren auf. Sie kündigen weitere Proteste gegen Emmanuel Macron an.
Frankreichs Präsident Macron bauscht den islamistischen Mord an einem Lehrer zu einer Grundsatzfrage auf. Das kommt Erdoğan gerade recht.
In seltener Einigkeit verurteilen Teheran und Riad Mohammed-Karikaturen. In Bangladesch gehen mehrere Tausend Menschen auf die Straße.
Als Muslim kann man Karikaturen verachten. Trotzdem gilt es aber die Meinungsfreiheit zu schützen.
Frankreichs Staatsführung will zeigen, dass die Republik auf die islamistische Tat reagiert. Am Montag gibt es vielerorts Razzien.
Freunde beschreiben den von einem Islamisten Getöteten als ausgleichenden Charakter. Es sei nicht seine Art gewesen, Öl ins Feuer zu gießen.
Ein Mann wird auf offener Straße ermordet, die Polizei nimmt Familienangehörige des mutmaßlichen Täters fest. Macron spricht von islamistischem Terror.
„Gott von Daesh“, Gott des IS, heißt die Karikatur, derentwegen man Nahed Hattar angeklagt hatte. Auf dem Weg zum Prozess wurde er jetzt getötet.
„Mohammed-Karikaturen“ sind beleidigend, sagen Muslime, man muss sie aushalten, sagen Satirefans. Dabei zeigen sie meist gar nicht den Propheten.
Auch wenn die Gemüter vieler Muslime leicht zu entzünden sind: Ihr Prophet konnte im Gegensatz zu Jesus jedenfalls lachen.
10.000 Dollar sollte es für die beste Mohammed-Karikatur geben. Doch Bewaffnete griffen die Veranstaltung im US-Staat Texas an – und wurden erschossen.
Müssen Medien aus Angst vor Islamisten Selbstzensur üben? Nein, sagt Jana Sinram, doch auch eine „Jetzt erst recht“-Haltung sei falsch.