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Mit Daimler-Benz auf Du und DuModellwechsel

■ Daimler rüstet sich für die Zeit nach dem Autoboom

Stuttgart (ap/dpa) - Der Daimler–Vorstandsvorsitzende Edzard Reuter sagte am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart, das Unternehmen bereite sich auf den Fall vor, „daß die Zeiten eines problemlosen allgemeinen Wachstums der Automobilindustrie ein für allemal vorbei sind.“ Die Herausforderungen der Zukunft stellten Daimler, so sagte Reuter, vor eine schwierige und „vermutlich sogar anspruchsvollste“ Phase der Umwandlung in der mehr als hundertjährigen Firmengeschichte. Zwar solle der Fahrzeugbau weiterhin den Kern des Geschäfts bilden, doch mit zunehmender Verdichtung des Konzerns würden auch die anderen Geschäftsbereiche der Autoelektronik, Bürotechnik, Raumfahrt und die Automatisierung von Fabriken zum Ergebnis beitragen. Im Geschäftsjahr 1987 nahmen der Konzernumsatz um drei Prozent auf 67,47 Milliarden DM zu. Davon wuchs der Auslandsumsatz um 4,6 Prozent und der Inlandsumsatz um 0,8 Prozent. Mit einem Zuwachs um 1,8 Millarden Mark auf 50,9 Milliarden Mark wurden wieder mehr als drei Viertel des Konzernumsatzes im Automobilgeschäft erwirtschaftet. Der Zuwachs kam aus dem Nutzfahrzeugbereich, dessen Umsatz um 9,6 Prozent auf 19,4 Milliarden Mark wuchs. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich bis Ende 1987 um zwei Prozent auf 326.288. Aus dem Bilanzgewinn von 702 Millionen Mark sollen wieder zwölf Mark Dividende je 50–Mark–Aktie gezahlt werden.

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