Mit dem Zug durch Europa: Ungebrochen im Trend
Der Interrail-Pass feiert seinen 50. Geburtstag, erstmals wurde das Ticket im März 1972 verkauft. Die Idee: ein vereintes Europa ohne Grenzen.
Eine Interrail-Reise liegt voll im Trend. Sie ist nachhaltig und kostet (je nach Anzahl der Reisetage) zwischen 220 und 430 Euro. Man kann damit einen Monat lang in allen europäischen Ländern (abgesehen vom eigenen Heimatland) mit dem Zug unterwegs sein. Unkompliziert weiter reisen, wenn es einem nicht gefällt. Und inzwischen auch wieder die Übernachtung sparen, da es auf einigen Strecken eine Renaissance der Nachtzüge gibt.
Aber vor allem ist der Zug eine klimaschonende Alternative zum Billigflieger. Vor 50 Jahren konnten Jugendliche bis 21 Jahre mit einem Interrail-Pass 21 Länder mit einem einzigen Bahnpass mit dem Zug erkunden. Eines der Ziele bestand darin, Grenzen zu überwinden und flexibles, grenzenloses Reisen in ganz Europa zu ermöglichen.
Das erste Jahr war so erfolgreich, dass daraus ein permanentes Angebot entstand, das seitdem über 10 Millionen Reisenden Interrail durch Europa ermöglicht hat. Im Laufe seiner Geschichte von einem halben Jahrhundert hat sich der Interrail-Pass kontinuierlich weiterentwickelt und wurde auf die Bedürfnisse neuer Generationen Reisender abgestimmt.
Seit 1998 ist der Pass für alle Altersgruppen verfügbar und beinhaltet attraktive Angebote für Familien und Senioren. Der Bahnpass, an dem sich 1972 21 Länder beteiligten, ermöglicht heute Reisen in bis zu 33 Ländern mit nationalen und privaten Bahngesellschaften. Aktuell nehmen über 40 Bahngesellschaften und Fährunternehmen am Interrail-Pass teil.
Die Feierlichkeiten des 50. Jubiläums haben im März angefangen mit einer Werbeaktion, die den gesamten Monat dauert. Interrail-Pässe gibt es jetzt im Sale mit 10 Prozent Rabatt bis 31. März.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“
Anbrechender Wahlkampf
Eine Extraportion demokratischer Optimismus, bitte!
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund
Bundestagswahl am 23. Februar
An der Wählerschaft vorbei
Russische Männer auf TikTok
Bloß nicht zum Vorbild nehmen