: Mit dem Vulkan auf Du und Du Kaputte Fregatte kostet 13 Millionen Mark
Die Ursache für eine schwere Beschädigung des Fregatten-Neubaus „Mecklenburg-Vorpommern“ im Dock der Bremer Vulkan Werft am 18. Januar ist geklärt. Wie der Reparaturchef der Werft, Jürgen Peters, mitteilte, klemmte das Schwimmdock bei extremem Niedrigwasser und Eisgang in seiner stählernen Führung. Das ruckartige Lösen der Verklemmung verursachte starke Schwankungen des Docks aus. Der Neubau kippte um und schlug dabei gegen eine Dockwand. Erste Diagnosen hatten ergeben, daß die Fregatte leicht, das Dock schwer beschädigt seien. Nun wird der Schaden am Schiff nach den Angaben von Peters auf rund zehn Millionen Mark geschätzt. Weitere drei Millionen Mark kostete die Reparatur am Dock und an den landseitigen Anlagen.
Die beschädigte „Mecklenburg-Vorpommern“ wurde nach der Havarie in die Emder Thyssen Nordseewerken verholt. Von der Werft sollte die Fregatte ohnehin zur Endausrüstung übernommen werden. Mit einer Beendigung der Reparaturarbeiten wird bis Monatsende gerechnet. Nach den Angaben von Peters blieb trotz zweier Gutachten die Ursache für das Verhaken der Dockführung im Dunkeln. Eine derartige Störung sei seit Inbetriebnahme des Schwimmdocks 1956 noch nie aufgetreten. dpa
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