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Mit Zeugnis zurück nach Chile

Sie wurden in Hamburg zu Fachkräften ausgebildet, um in ihrer Heimat eine berufliche Zukunft zu haben: 28 Exil-ChilenInnen, die nach dem Ende der Pinochet-Diktatur nach Hause zurückkehren wollen, nahmen gestern im Rathaus ihre Zeugnisse entgegen. Staatsrätin Wilma Simon, Rückkehr-Beauftragter Jaime Cuevas und der chilenische Botschafter Carlos Huneeus gratulierten der Gruppe zum erfolgreichen Abschluß. Die ChilenInnen, die teilweise schon 20 Jahre in Deutschland leben - im September 1973 installierte General Pinochet seine blutige Militärdiktatur -, haben an einem Modellprogramm zur Reintegration teilgenommen. Gefördert durch Bund und Land konnten sie sich hier unter anderem zu KFZ-Mechanikern oder FrieseurInnen umschulen lassen. „Die Maßnahmen sind mit Chile koordiniert“, sagte Jaime Estay, der bereits seit zwölf Jahren in Hamburg lebt. Estay wurde zum Computeranwender fortgebildet und hat bereits jetzt eine Job-Zusage aus Chile bekommen: Er soll kleine und mittlere Firmen zu Anwendungsprogrammen beraten. Bereits die 54 TeilnehmerInnen des vergangenen Kursus konnten alle einen Arbeitsplatz in ihrer Heimat finden. Für die Zukunft sind auch Reintegrationsprogramme für ImmigrantInnen aus Ghana und Vietnam geplant. Foto: Heiko Karn

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