: Missstände in UN-Behörde
NEW YORK dpa ■ Interne UN-Ermittler haben schwere Missstände im Büro der UN für die Eindämmung des illegalen Drogenhandels und der Kriminalität (ODCCP) aufgedeckt. In einem am Montag veröffentlichten Bericht halten sie der in Wien ansässigen Spezialorganisation unter anderem die Verschwendung von Mitteln, schlampige Rechnungsführung und die Verzögerung von geplanten Aktionen zur Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung vor. Dem engsten ODCCP-Führungskreis werden selbstherrliche Entscheidungen in Sach- wie Personalfragen vorgeworfen. Die Moral der Mitarbeiter sei dadurch auf einen Tiefpunkt gesunken. Während in dem veröffentlichten Bericht lediglich allgemein gehaltene Vorwürfe wiedergegeben wurden, legten die Ermittler dem UN-Generalsekretär Kofi Annan einen zusätzlichen Geheimbericht vor, der konkrete Zahlen sowie Vorwürfe mit Namen und Adressen enthalten soll. Es sei nun Sache Annans, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, erklärte der für die interne Kontrolle der UN zuständige Untergeneralsekretär Dileep Nair.
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