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Misgeld verläßt Volksbank-Vorstand

Der in einen Immobilienskandal verwickelte Vorstandssprecher der Berliner Volksbank, Ulrich Misgeld, hat den Aufsichtsrat der Bank um Entbindung von seinen Pflichten zum 28. Februar gebeten. Das Aufsichtsgremium entsprach gestern dem Wunsch und wählte das bisherige Vorstandsmitglied Rudolf Prast zum neuen Vorstandssprecher. Die Staatsanwaltschaft hatte im August 1998 gegen die sieben Angeschuldigten, darunter Misgeld, Anklage erhoben. Ihnen wird gemeinschaftlicher Betrug in mehr als 600 Fällen und zum Teil auch Untreue vorgeworfen. Die Bank soll der inzwischen liquidierten Euwo-Bauträger-Gruppe ermöglicht haben, Anleger für die Zeichnung zweier Immobilienfonds zu gewinnen. Dabei seien Miet-, Fertigstellungs- und Festpreisgarantien versprochen worden, ohne daß Euwo über die erforderliche finanzielle Grundlage verfügte. Der Schaden beträgt laut Staatsanwaltschaft 130 Millionen Mark. Misgeld hat die Vorwürfe bislang zurückgewiesen. ADN

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