Militärmanöver von Südkorea und USA: Nordkorea droht mit Erstschlägen
Die USA und Südkorea wollen am Montag eine gemeinsame Militärübung beginnen. Nordkorea droht deshalb, selbst das Nachbarland anzugreifen.
SEOUL dpa | Vor dem Beginn eines jährlichen Manövers der südkoreanischen und amerikanischen Streitkräfte hat Nordkorea seinen Ton wieder deutlich verschärft. Ein Armeesprecher drohte am Sonntag mit „erbarmungslosen Erstschlägen“. Den beiden Ländern warf er vor, eine Übung für einen Atomkrieg durchzuführen.
„Wenn wir angreifen, haben es die Marionettenregime der USA und Südkoreas selber zu verantworten, wenn sie besiegt werden“, wurde der Sprecher von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zitiert.
Angesichts der Drohung warnte der Generalstab der südkoreanischen Armee das Regime in Nordkorea, im Falle einer Provokationen werde man hart reagieren. Nordkorea wirft den beiden Ländern regelmäßig vor, dass ihre Übungen der Vorbereitung eines Angriffs dienten.
Die mehrtägige Übung „Ulchi Freedom Guardian“ soll an diesem Montag beginnen, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Im Mittelpunkt dieses Manövers stehen normalerweise computergestützte Simulationen eines Kriegs auf der koreanischen Halbinsel. Die USA haben als Abschreckung 28 500 Soldaten in Südkorea stationiert. In den vergangenen Monaten hat Nordkorea ungewöhnlich viele Testraketen unterschiedlicher Typen abgefeuert.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!