Migration und ihre Ursachen: Brennpunkt Westafrika

Der Aktivist Olaf Bernau hat ein Buch über die Bedeutung von Migration in Afrika geschrieben. Im taz Talk spricht er über „Fluchtursachenbekämpfung".

Die Dauerkrise Westafrikas hängt stark mit Europa zusammen Foto: Olaf Bernau

Migration ist in Westafrika eine ökonomisch und kulturell seit Jahrhunderten tief verankerte Alltagspraxis. Sie zu stoppen ist unmöglich. Davon zeugen immer neue Tragödien auf den Flucht- und Migrationsrouten.

Wann: Mi, 23.03.2022, 19 Uhr

Wo: youtu.be/kpyp6V63cxQ

Kontakt: taztalk@taz.de

Milliardenschwere Programme zur „Fluchtursachenbekämpfung“ unterschätzen das Ausmaß der Krisen in Westafrika. Der Kolonialismus hat Strukturen hervorgebracht, die bis heute eine eigenständige Entwicklung der Region hemmen und erschweren.

Auf dieser Grundlage beleuchtet Olaf Bernau in seinem Buch „Brennpunkt Westafrika" die Fluchtursachen, den ungerechten Handel und schlechte Regierungsführung. Außerdem geht es auf die Vernachlässigung der Landbevölkerung, den Klimawandel und die Gewalt im Sahel ein.

Für viele lautet die Antwort auf die tief empfundene Perspektivlosigkeit: Migration. Doch diese ist gleichzeitig Ausdruck davon, dass viele Migrant:innen jedes Vertrauen in die eigene Gesellschaft verloren haben. Was also sollte Europa tun?

Olaf Bernau ist Mitbegründer des Netzwerkes Afrique-Europe-Interact und seit 2011 Mitglied des Koordinierungskreises. In diesem Rahmen hält er sich jährlich vier bis acht Wochen in Westafrika auf. In seinem Buch „Brennpunkt Westafrika" widerspricht er verbreiteten Perspektiven.

Moderiert wird der taz Talk von Christian Jakob. Er ist taz-Redakteur im Ressort Reportage und Recherche.

Ein taz Talk in Kooperation mit dem Verlag C.H. Beck

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