Messerattacke in Melbourne: IS reklamiert Angriff für sich
In Melbourne in Australien sticht ein Mann auf Passanten ein. Eines der Opfer erliegt den Verletzungen. Die Terrormiliz bekennt sich zu der Tat.
Die Polizei erklärte, sie behandle den Fall als Terrorakt. Der mutmaßliche Täter sei ursprünglich aus Somalia gekommen und der Polizei bekannt gewesen, sagte der Beamte Graham Ashton, Mitglied der Polizei im australischen Staat Victoria.
Polizisten seien wegen eines brennenden Fahrzeugs gerufen worden und dann in der Nähe von einem Mann mit einem Messer bedroht worden, erklärte der Kommissar David Clayton. Passanten hätten gerufen, dass auf mehrere Personen eingestochen worden sei. Ein Bombenräumkommando sichere den Tatort.
Die Terrormiliz Islamischer Staat erklärte über ihr Sprachrohr Amak, der Angreifer sei einer ihrer Kämpfer gewesen. Er sei den Aufforderungen des IS zu Angriffen in Ländern gefolgt, die die Terrormiliz in Syrien und im Irak bekämpfen. Der IS hat sich in jüngster Zeit öfter zu Anschlägen bekannt, deren Urheberschaft zweifelhaft ist.
Premierminister Scott Morrison verurteilte den Angriff als bösartig und feige. „Australier werden sich niemals durch diese entsetzlichen Angriffe einschüchtern lassen“, erklärte er. Wegen des Angriffs während des Berufsverkehrs war die Innenstadt blockiert.
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