Messerangriffe in Birmingham und London: Ein Toter, mehrere Verletzte

Bei Messerattacken in Birmingham und London wurde ein Mensch getötet, zwölf weitere wurden verletzt. Hinweise auf einen Terrorangriff gibt es nicht.

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung in Schutzkleidung fotografiert an einem Tatort in der Irving Street.

Spurensicherung in Birmingham Foto: Jacob King/PA Wire/dpa

BIRMINGHAM/LONDON rtr/dpa | In der britischen Stadt Birmingham ist in der Nacht zu Montag bei einer Messerattacke mindestens ein Mensch getötet worden. Die Polizei ermittelt wegen Mordes und sucht einen verdächtigen Mann. Sieben Menschen seien durch Stiche verletzt worden, zwei davon schwer, teilte die Polizei am Sonntag mit. Bei den Schwerverletzten handele es sich um einen Mann und eine Frau.

Der Polizei zufolge war es kein Terrorangriff. Es soll sich um Zufallsopfer handeln. „Die Ereignisse in den frühen Morgenstunden sind tragisch, schockierend und verständlicherweise erschreckend“, teilte Steve Graham von der zuständigen Polizeibehörde mit. Er sprach von einer „zufälligen Attacke ohne klares Motiv“. Es besteht ihm zufolge keine Verbindung zwischen den Opfern. Auch Rassismus schloss er als Motiv bei dem Verbrechen aus.

Sein Kollege David Jamieson machte die Corona-Pandemie für einen Anstieg der Gewalt unter jungen Leuten verantwortlich. Angesichts der Zukunftsängste und aufgestauten Gefühle sei das „fast unvermeidlich“ gewesen, so der Polizeiexperte. Er wolle aber damit nicht sagen, dass dies der Grund für die Messerstecherei in Birmingham sei.

Auch in London sind fünf Menschen durch Stiche verletzt worden. Eine Person habe möglicherweise lebensgefährliche Verletzungen erlitten, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am späten Samstagabend im Südosten der britischen Hauptstadt. Fünf Menschen wurden laut Scotland Yard festgenommen.

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