: Mensch sucht Raum
Leben schwarzweiß: Torsten Andreas Hoffmann interessiert sich in seinen Fotografien für die Beziehung des Menschen zu seiner Umgebung
Wieder mal nichts los? So viel Zeit zur Hand und kaum ein Angebot, wo man sie loswerden könnte? Dann will man am liebsten weg. Mal schauen, wie es anderswo beschaffen ist, und da könnte man dann unter den veränderten Koordinaten am eigenen Körper die Fragen ausmessen, die der Fotograf Torsten Andreas Hoffmann in seinen Arbeiten stellt: Schließlich soll in seiner Bilderserie „Mensch und Raum“ der Beziehung des Menschen zu seiner Umgebung nachgespürt werden. Gewichtige Problemstellungen: Bildet der Mensch noch eine Einheit mit seinem Umraum oder ist er ihm eher entfremdet, macht er ihn gar bedeutungslos? Das sind allerdings Überlegungen, die auch der Tourist mal im Reisegepäck haben sollte. Vielleicht aber eher im Hinblick auf soziale Konstellationen, während Hoffmann in den streng grafisch durchkomponierten Schwarzweißfotografien den Menschen doch meist mit der Umgebung allein abstellt. Die wichtigen Fragen muss man eben in aller Stille nur für sich klären.
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