: Mehr weniger
■ Positive Tendenz auf Hamburger Arbeitsmarkt, in Schleswig-Holstein nicht
Mit insgesamt positiven Zahlen koppelt sich der Hamburger Arbeitsmarkt vom Bundestrend ab. „Zu verdanken hat Hamburg seine Sonderstellung dem Umstand, dass sich seine Wirtschaft vor allem am Export orientiert“, erklärt der Vize-Chef des Hamburger Arbeitsamtes, Karl-Heinz Klemann.
In der Hansestadt waren Ende Juli 70.000 (8,1 Prozent) Menschen ohne Arbeit, 4,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Gegenüber Juni war das eine Steigerung um 2,5 Prozent. Die Zunahme sei durch Schulabgänger und zum Quartalsende Entlassene üblich. Positiv sei die Job-Bilanz seit Jahresbeginn in Hamburg im Gesundheits- und Sozialwesen. In Schleswig-Holstein wurden 113.300 Erwerbslose gezählt (8,2 Prozent), das sind 2,9 Prozent mehr als im Juli vergangenen Jahres.
Die Statistik für Juli weist jedoch auch Veränderungen auf, die auf den ersten Blick dramatisch erscheinen. So ist die Zahl der arbeitslosen Werbefachleute mit einem Plus von 61,4 Prozent geradezu explodiert. Bei den Datenverarbeitern wurde ein Zuwachs von knapp 37 Prozent registriert. Dieser Anstieg, so Klemann, sei jedoch auf die Firmenzusammenbrüche und -konsolidierungen in der letzten Zeit zurückzuführen.
Besonders positiv stellen sich die Rückgänge bei den Langzeitarbeitslosen, älteren und besonders jugendlichen Arbeitslosen dar. So würden in Hamburg die Konzepte zur Verhinderung, Bekämpfung und Senkung der Arbeitslosigkeit greifen. Dazu gehörten Programme zur Weiterbildung, Qualifikation und Integration. dpa
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