Mehr Katastrophen durch den Klimawandel: Viele Tote durch die Klimakrise
Die Zahl klimabedingter Naturkatastrophen steigt – aber die gefährdetsten Länder bekommen viel zu wenig Hilfe, um die Menschen zu schützen.
Die vielen Opfer hätten etwa ihr Hab und Gut verloren, seien erwerbslos geworden oder hätten flüchten müssen, heißt es im Weltkatastrophenbericht des Roten Kreuzes. Die Weltgemeinschaft müsse die Menschen, die am stärksten dem Klimawandel ausgesetzt sind, besser schützen, verlangte Generalsekretär Jagan Chapagain. Seit den 1990er Jahren sei die Zahl der Naturkatastrophen, die auf die Erderwärmung zurückzuführen sind, stark angestiegen.
Ein Teil der Billionen Euros, die Regierungen in der Corona-Krise zur Stützung der Volkswirtschaften ausgeben, müssten auch in den Kampf gegen den Klimawandel fließen, hieß es weiter. Laut Rotem Kreuz könnte schon mit 50 Milliarden Dollar (mehr als 42 Milliarden Euro) den Menschen in rund 50 Entwicklungsländern geholfen werden. Mit dem Geld könnten die Staaten die Anpassungsmaßnahmen gegen den Klimawandel für das kommende Jahrzehnt finanzieren. So könnten Frühwarnsysteme, Verstärkungen der Küsten, Deiche und robustere Gebäude errichtet werden.
Das Rote Kreuz definiert eine Naturkatastrophe als ein nicht von Menschen verursachtes Unglück, bei dem mindestens zehn Menschen ums Leben kommen und von dem mindestens 100 weitere betroffen sind. Die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften mit Sitz in Genf umfasst 192 nationale Mitglieder, in denen fast 14 Millionen Freiwillige mitarbeiten.
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