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Medienbericht über sexuelle ÜbergriffeNeue Vorwürfe gegen Dieter Wedel

Der Regisseur Wedel soll laut der „Zeit“ mit weiteren Beschuldigungen konfrontiert sein. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt in einem Fall.

Dieter Wedel im November 2017 in Bad Hersfeld Foto: dpa

Hamburg/Bad Hersfeld dpa | Weitere Frauen haben nach einem Bericht der Zeit dem Regisseur Dieter Wedel teils lange zurückliegende sexuelle Übergriffe und Schikanen vorgeworfen. Man habe dem 75-Jährigen Gelegenheit zur Stellungnahme zu den neuen Vorwürfen gegeben, schreibt die Wochenzeitung in ihrer neuen Dossier-Ausgabe. Wedels Anwalt habe jedoch am Montagmittag darauf verwiesen, dass sein Mandant aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht in der Lage sei.

Am Montag war bekanntgeworden, dass Wedel mit Herzbeschwerden im Krankenhaus liegt. Am selben Tag trat er als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele zurück. In einer Stellungnahme sprach er von einer „diffamierenden Diskussion“ um seine Person und kündigte an, sich nicht mehr öffentlich äußern zu wollen. Er verabscheue jede Form von Gewalt gegen Männer und Frauen. Von Wedels Anwalt war am Mittwoch zunächst keine Stellungnahme zu den neuen Vorwürfen zu erhalten.

Im aktuellen Zeit-Dossier beschreibt etwa die Schauspielerin Esther Gemsch einen Vergewaltigungsversuch, bei dem Wedel sie 1980 gewürgt und verletzt haben soll. Bereits Anfang Januar hatten drei Ex-Schauspielerinnen Wedel beschuldigt, er habe sie in den 90er Jahren sexuell bedrängt. Wedel hatte diese Vorwürfe per eidesstattlicher Erklärung zurückgewiesen.

Wegen eines Falls im Sommer 1996, bei dem Wedel eine der Frauen zum Sex in einem Münchner Hotel gezwungen haben soll, ermittelt die Staatsanwaltschaft München. Es gehe um den Anfangsverdacht einer Sexualstraftat. Wegen einer relativ neuen Änderung des Strafgesetzbuches ist die Wedel vorgeworfene Tat noch nicht verjährt.

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5 Kommentare

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  • 9G
    97796 (Profil gelöscht)

    Wird eine der Anschuldigungen auch einmal bewiesen, anstatt gleich die nächste unbewiesene Story rauszublasen? Schade, die meetoo Debatte hätte zu etwas führen können. Bei uns im Konzern wird der Begriff nur noch zum Witzeln verwendet.

    • @97796 (Profil gelöscht):

      Nun, die Staatsanwaltschaft sieht zumindest einen Anfangsverdacht, das ist immerhin etwas.

       

      Man sollte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, indem man Vergewaltigungsvorwürfe pauschal diffamiert. Damit stellt man sich auf die Seite der Täter.

      • 9G
        97796 (Profil gelöscht)
        @kditd:

        Nur leider gibt es keinen Täter. Unschuldsvermutung ist schon so ne doofe Sache.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Vielleicht war das Wedel's eigentliche Profession.

    Und vielleicht wollte er einfach wissen und hautnah erfahren, wie etwas wirklich ist, um es dann mit seinen Filmen uns Zuschauern als Schauder kalt über den Rücken laufen zu lassen.

    Ein mittelgroßer Regisseur und ein kleiner Mann.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      in der Tat