rohschnitt: Medien-Mohnster
Reinhold Mohn feiert heute seinen achtzigsten Geburtstag – das muss ihm erst mal einer nachmachen. Nicht die rüstigen 80 Lenze, sondern sein Lebenswerk. Mohn hat aus dem verschnarchten Buchclub Bertelsmann peu à peu Europas größten Medienkonzern gezimmert. Der „Lesering“, mit dem Mohn nach der Heimkehr aus der US-amerikanischen Kriegsgefangenschaft 1950 den lahmgelegten Verlag reanimierte, diente dabei als Sprungbrett und finanzieller Sockel für alle späteren Unternehmungen: 1952 der Aufbau einer Lexikonredaktion, 1958 die Gründung der Plattenfirma, 1968 die der Verlagsgruppe Bertelsmann. 1969 führte Mohn den Konzern ins Zeitschriftengeschäft. Sozialpolitisch engagiert, etablierte er schon Anfang 1970 bereits ein Gewinnbeteiligungsmodell für Mitarbeiter. Heute leitet Mohn – noch und wieder – die Bertelsmann Stiftung.
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