: Mazedonien fordert: Sparpläne überprüfen
Belgrad (afp) - Die Behörden des jugoslawischen Bundesstaates Mazedonien haben die Zentralregierung in Belgrad aufgerufen, die am Wochenende verfügten Sparmaßnahmen zur Gesundung der jugoslawischen Regierung noch einmal zu überdenken. Die Behörden fordern, daß Belgrad erneut die Lage derjenigen Industriezweige prüft, die besonders von den Preissteigerungen im Energiebereich betroffen sind. In der mazedonischen Hauptstadt Skopje waren am Dienstag und Mittwoch Tausende von Stahlarbeitern auf die Straße gegangen, um gegen die Sparpläne der Regierung zu protestieren. Die mazedonische Regierung hat unterdessen einen Gesetzesentwurf vor dem Regionalparlament eingebracht, der den Mindestlohn auf 70 Prozent des allgemeinen Durchschnittslohnes des vergangenen Vierteljahres festsetzen soll, zu überprüfen nach jeweils drei Monaten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen