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Massaker in Sri Lanka

■ Mutmaßliche tamilische Rebellen töten in drei Dörfern 61 Einwohner

Colombo (AP) – Mutmaßliche tamilische Rebellen haben am Wochenende in Sri Lanka drei Dörfer der singhalesischen Bevölkerungsmehrheit überfallen und dabei 61 Bewohner getötet. Weitere 50 Zivilpersonen und fünf Polizisten wurden verwundet. Wie Militär und Augenzeugen berichteten, stürmten die rund 100 von Frauen geführten Rebellen am Samstag in die Ortschaften und trieben die flüchtenden Bewohner vor sich her. Unter den Toten waren nach Angaben des Militärs elf Kinder.

Das Massaker ereignete sich in der Gegend von Ampara, rund 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Colombo. Obwohl sich bis gestern niemand zu den Angriffen bekannte, machten Militär und Regierung die Rebellenorganisation Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) verantwortlich. Sri Lankas Präsidentin Chandrika Kumaratunga sagte, die Terroristen hätten ihre „unmenschliche und brutale Tat“ zu einem Zeitpunkt verübt, zu dem ihre Regierung alles zur Beendigung des seit 1983 andauernden Bürgerkrieges unternehme. Die Rebellen kämpfen für die Unabhängigkeit der tamilischen Minderheit in Sri Lanka.

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