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Markttor bröckelt

■ Steine stürzen vom Tor von Milet

Das berühmte römische Markttor von Milet im Pergamonmuseum muß dringend restauriert werden. Gespannte Netze müssen die Besucher derzeit vor herunterfallenden Gesteinsbrocken schützen. Wann das Tor zur Restaurierung abgebaut werden kann, ist noch offen. „Derzeit ist das Tor unser Sorgenkind“, sagte gestern Museumsdirektor Wolf Dieter Heilmeyer. Das Tor aus dem 11. Jahrhundert vor Christus stammt von der kleinasiatischen Künste. Nach der Ausgrabung zu Forschungs- und Raubzwecken im 19. Jahrhundert wurde es als Teil antiker Stadtanlagen nach Berlin transportiert.

Bei einem Bombenangriff in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs auf Berlin war auch das Markttor von Milet schon einmal beschädigt worden. Nach seiner Wiederherstellung wurde der Milet-Raum als einer der ersten 1954 auf der Museumsinsel im Ostteil der Stadt wiedereröffnet. dpa

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