: Mal was Positives
■ Rest-HSV heute abend in Kaiserslautern
Es gibt derzeit keine mühseligere Aufgabe, als über den HSV berichten zu müssen. Seit Monaten das gleiche Bild: Neid, Streitereien, von den ständigen Niederlagen ganz zu schweigen – dem Journalisten gehen bei all dem Elend langsam die Synonyme aus. Neueste Variante: Der Trainer verspürt den „blanken Haß“ der Fans, diese wollen alle dasselbe: „Ronald in die Elbe“ (Transparent beim letzten Heimspiel) und Letschkow soll den Verein ebenso verlassen wie Bach. . Torhüter Stein wird aller Voraussicht nach freiwillig gehen.
Daß ausgerechnet in Kaiserslautern (heute um 20 Uhr) die Wende geschafft wird, wagt keiner mehr zu hoffen, zumal die Pfälzer drauf und dran sind, den bereits sicher geglaubten UEFA-Cup-Platz an die Münchner Bayern zu verspielen. Daher die flehentliche Bitte der taz-Redaktion an Euch, liebe HSV-Spieler: Wenn ihr schon verliert, tut es mit Anstand. Wenn ihr Euch schon gegenseitig nicht mehr ausstehen könnt, gönnt wenigstens uns einen klitzekleinen Triumph: Wir wollen endlich wieder etwas Positives schreiben können. ruf
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen