piwik no script img

schneller vorlaufMal frei machen

Ulla Schmidt, noch und vielleicht auch weiterhin Gesundheitsministerin, hat heute einen Termin: 16.00 Uhr, Fernsehcouch. Denn heute startet die ultimative Revolution des Gesundheitswesens: Dr. Verena Breitenbach mit ihrer „Personal Help Show“ (Pro 7). Die Gute ist nicht nur Frauenärztin, sondern auch Paartherapeutin und kennt sich also mit emotionalen Konflikten aus. Wahrscheinlich hat sie auch ein Medikamentenköfferchen dabei, und wer schlecht drauf ist, bekommt erstmal ’ne Ladung Prozac oder die Pille danach. Und die Gesundheitsministerin ist glücklich: Schließlich verdient sich Frau Doktor so noch etwas dazu und hat einen Arbeitsplatz frei gemacht. Schöne neue Welt! So etwas müsste es auch für Journalisten geben, sind die doch momentan viel schwerer gebeutelt. Ach, gibt’s bald? Bei NeunLive? Arbeitslosenvermittlung? Gott sei Dank.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen