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■ MahnmalErneuter Streit

Heidelberg/Bonn (dpa) – Der Streit zwischen den Juden in Deutschland sowie den Sinti und Roma über die Ausgestaltung eines Holocaust-Mahnmals in Berlin ist neu entbrannt. Der Vorsitzende des Zentralrates der Juden, Ignatz Bubis, stellte in einem Brief an den Vorsitzenden des Zentralrates deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, eine für kommenden Dienstag geplante gemeinsame Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem in Frage, falls Rose weiterhin behaupte, die Mahnmale für beide während der NS-Zeit verfolgte Minderheiten sollten nach einer mit der Bundesregierung abgestimmten Vereinbarung „in gestalterischer Verbindung“ nebeneinander südlich vom Brandenburger Tor stehen. Tatsächlich sei man übereingekommen, daß es zwei getrennte Gedenkstätten geben werde, so Bubis.

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