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Machtkampf in der Bayern-FDP

DINGOLFING ddp ■ Ein tiefer Riss geht durch die Bayern-FDP, nachdem Sabine Leutheusser-Schnarrenberger angekündigt hat, gegen den amtierenden Parteichef Hermann Stützer zu kandidieren. Während die Bezirksverbände von Oberbayern, Oberpfalz sowie Mittel- und Unterfranken die frühere Bundesjustizministerin unterstützen, bekommt Stützer Rückendeckung aus Niederbayern und Oberfranken. Der Ausgang der Wahl auf dem Parteitag am Samstag ist damit völlig offen. Ausgelöst hatte die Personaldiskussion im Sommer der oberpfälzische FDP-Chef Johannes Dechant, indem er Stützer als „politische Nullnummer“ bezeichnete und zum Rücktritt aufforderte. Stützer steht seit zwei Jahren an der Spitze der Bayern-FDP, die im Landtag schon länger keine Rolle spielt. Viele erhoffen sich von Leutheusser einen Popularitätsschub. Allerdings stoßen ihre linksliberalen Ansichten im konservativen Bayern auch bei manchen FDP-Mitgliedern auf wenig Gegenliebe.

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