Lungenpest in China: Eine Stadt unter Quarantäne
In der Stadt Ziketan im nordwesten Chinas ist die hoch ansteckende und tödliche Lungenpest ausgebrochen. Nach dem ersten Toten wurde kurzerhand die gesamte Stadt unter Quarantäne gestellt.
PEKING afp | Nach dem Ausbruch der Lungenpest ist eine Stadt in China komplett abgeriegelt worden. In der Stadt Ziketan in der tibetisch geprägten Provinz Qinghai im Nordwesten Chinas sei ein 32-jähriger Hirte an der Lungenpest gestorben, teilten die Gesundheitsbehörde der Provinz am Sonntag mit. Die Krankheit wurde demnach bei elf weiteren Menschen festgestellt.
Um eine weitere Verbreitung der hochansteckenden Krankheit zu verhindern, sei Ziketan vollständig unter Quarantäne gestellt worden. Die Stadt mit rund 10.000 Einwohnern habe vorerst genügend Vorräte, um ohne Lieferungen aus dem Umland auszukommen. Wie lange die Quarantäne dauern sollte, teilte die Behörde nicht mit.
Alle Menschen, die seit dem 16. Juli in Ziketan waren, rief die Gesundheitsbehörde auf, sofort zum Arzt zu gehen, wenn sie Husten oder Fieber bekämen. Lungenpest wird über Speichel und andere Körpersekrete übertragen und verbreitet sich daher leicht. Erkrankte leiden an Husten, schwarz-blutigem Auswurf und Atemnot. Wenn die Lungenpest nicht behandelt wird, führt sie innerhalb weniger Tage zum Tod.
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