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Luftangriffe auf Ost-AleppoKein Krankenhaus funktionstüchtig

Bei Angriffen auf Aleppo sollen mindestens 25 Zivilisten ums Leben gekommen sein. Auch sei die letzte größere Klinik zerstört worden.

Aleppo am Samstag Foto: ap

Beirut reuters | Nach tagelangen Luftangriffen auf Aleppo ist den Behörden zufolge im Osten der syrischen Stadt kein Krankenhaus mehr funktionstüchtig. Die Zerstörung gehe soweit, dass die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu lebensrettenden Maßnahmen habe, teilte das Gesundheitsamt der einstigen Handelsmetropole mit. Die Erklärung wurde Reuters von Oppositionsvertretern übermittelt.

Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (UN) bestätigte die Angaben und berief sich selbst auf UN-Hilfsorganisationen in der benachbarten Türkei. Die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte dagegen, einige Krankenhäuser seien noch einsatzbereit. Die Menschen trauten sich wegen der Angriffe aber kaum dorthin.

Anwohner, Mediziner und Rebellen berichteten, Kliniken seien bei den Luftangriffen zum Teil direkt getroffen worden. Auch seien aus Kampfhubschraubern Fassbomben auf die Gebäude abgeworfen worden. Seit Dienstag haben die Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und ihre Verbündeten Ost-Aleppo wieder stark unter Beschuss genommen. Syriens Staatsfernsehen meldete Angriffe auf „Stellungen von Terroristen“.

Die Regierung in Damaskus bezeichnet alle Rebellen als Terroristen. Die mit Assad verbündete russische Luftwaffe erklärte, sie fliege Angriffe nur in anderen Teilen Syriens. Beide Regierungen haben Vorwürfe zurückgewiesen, Krankenhäuser und andere zivile Einrichtungen absichtlich ins Visier zu nehmen.

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1 Kommentar

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  • Komisch, fast den gleichen Artikel hat es schon gegeben, nur ein bißchen länger war er. Hiess 'Aleppos Kliniken im Visier'. Da waren einige sehr interessante Leserbriefe darunter, die jetzt leider alle weg sind. Alle? Nein, hier ist meiner wieder, zum Ausgleich sogar ein bißchen länger :-) :

    Ich höre, auch in der taz, immer nur von 'Aleppo' - das ist ein Begriff geworden, wo immer ungesagt die Aussage 'Russland war's' mitschwingt. An anderer Stelle in der taz war aber auch eine kleine Meldung über grosses Leiden in 'Mossul'.

    Mir fällt da immer sehr unangenehm auf, daß Mossul bei weitem nicht so thematisiert wird wie Aleppo, obwohl doch im Grunde das Gleiche passiert: eingegrabene, über Tunnel verbundene IS-Standorte werden bombardiert, und es werden leider auch Behelfskrankenhäuser getroffen, die eben auch im Keller sind. IS-Kämpfer nehmen Menschen als Schutzschilde, etc. etc.

    Aber Mossul wird nicht von russischen und syrischen Bomben getroffen, das ist wohl der Grund, warum es in den nicht-lügenden Qualitätsmedien kaum vorkommt...?!?