: Lokalkoloratur
Kurzhaarschnitt, Rollkragenpulli und schlichtes Beinkleid, das ist seit Jahrzehnten ihr Markenzeichen. Loki Schmidt hatte schon früh ihren eigenen Kopf. Vor 80 Jahren als Kind eines Barmbeker Elektrikers und einer Schneiderin als Hannelore Glaser geboren, gab sie sich selbst den Namen „Loki“. Ihren späteren Ehemann Helmut Schmidt lernte sie schon mit elf Jahren kennen. Nach dem Krieg sorgte sie für den gemeinsamen Lebensunterhalt, später tat er es im Kanzleramt. Auch in ihrer Bonner Zeit ging die Naturliebhaberin eigene Wege. Ihre Arbeit galt bedrohten Pflanzen, und häufig fand man sie eher im Botanischen Garten als auf Empfängen. Heute wird sie wohl oder übel dennoch an einem Empfang teilnehmen – zu ihrem 80. Geburtstag lädt der Senat ins Hamburger Rathaus. „Eine große Geburtstagsparty mit der ganzen Sippe“ , verrät sie, „folgt dann später.“ steph
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
