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Lokalkoloratur

Offensichtlich wurden in der neuen Geschäftsstelle des Hamburger SV gewaltig lange Leitungen verlegt. Anders läßt sich kaum erklären, daß der Vorstandsvorsitzende Rolf Mares erst mit einem Monat Verspätung auf ein Interview antwortete, das Aufsichtsratsmitglied Jürgen Hunke dem vereinsinternen Fan-Magazin Supporters News gegeben hatte. Dafür war seine Reaktion um so heftiger: „Es wird klare Worte geben“, kündigte der Seeler-Nachfolger im Hinblick auf die Aufsichtsratssitzung am kommenden Montag gestern an, „man muß überlegen, ob man ihn wegen vereinsschädigendem Verhalten ausschließt. Eine krankhafte Profil-Neurose kann ich nicht dulden.“ Eine nicht ganz korrekte Diagnose, leidet Hunke doch eher unter Wiederholungszwang. Zumindest erzählt er im genannten Gespräch nichts Neues. Für Hobby-Psychologen Mares lohnt da ein Blick auf Seite 21 dieser Ausgabe. else

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