Lokalkoloratur:
Sie öffnen für Hamburg Schleusen – wenn auch nur „im weitesten Sinne“: Die „Ehren-Alster-Schleusenwärter“. Verliehen wird der Titel alljährlich von einem honorigen Rat aus Privatleuten. Diese selbsternannte „Congregation der Alster-Schleusenwärter“ hat sich 1981 zusammengefunden, einen stadteigenen Orden zu schaffen, weil es in Hamburg keinen gab. Freddy Quinn machte den Anfang als Schleusenwärter, gefolgt von „Uns Uwe“ Seeler, James Last und Heidi Kabel. Als eine der wenigen Frauen hat es nun Annemarie Dose zur Wärterin gebracht. Die Congregation würdigte damit ihr Engagement zur Gründung der Hamburger Tafel, einem Verein, der überschüssige Lebensmittel von Händlern und Restaurants einsammelt und an Bedürftige verteilt. Eine gute Idee. Für Hamburg. „Es war keine einfache Sache, hier Fuß zu fassen“, sagte Dose gestern in ihrer Dankesrede, „und ich bin stolz, dazugehören zu dürfen“. mahu
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