Lokalkoloratur:
Vorsätze müssen so schnell wie möglich gebrochen werden. So derjenige, im neuen Jahr mit der Hamburger Sozialdemokratie etwas Milde walten zu lassen, da im Vorjahr schon genug Unbill über sie hereingebrochen ist (Liebesentzug, Uwe Grund). Henning Voscherau macht das leider unmöglich. Es soll hier jetzt nicht diskutiert werden, inwiefern Voscherau noch für die Hamburger SPD steht und ob die Bewerbung Hamburgs für die Bundesjugendspiele bei ihm wirklich in den richtigen Händen ist. Es soll auch gar nicht darüber debattiert werden, ob Robert Atzorn tatsächlich die arrogante Wandsbekhaftigkeit aufbringen kann, um in Dieter Wedels Rathaus-Schmöker den Bürgermeister Voscherau/Hennig glaubhaft abzubilden. Es soll nur schlicht zitiert werden, was Vosche-rau dem lokalen Meinungsblatt Spiegel zum Realitätsgehalt der Wedel-Serie um die Semmelings mitteilte: Das sei wenig wirklichkeitsnah, denn: „Wir Sozialdemokraten treffen uns nicht mit dem Champagnerglas in der Hand und in Oberschicht-Robe.“ Wenn dies ausgerechnet der sagt, der immer nur dazugehören wollte zum Hanseaten-Oberschichttum, dessen Sinnen und Trachten vorrangig der Mitgliedschaft im Verein gebürtiger Hamburger galt und der Abgeordnete vorzugsweise auf dem Hockeyplatz irgendwo im feinen Wellingsbüttel ansprach – dann soll das hier mal kurz Erwähnung finden. Mehr nicht. aha
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