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Illustration: Manuel Fazzini

Live-Podcast mit Jakob Springfeld Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert

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In dieser Folge steht die Frage der Ost-West-Versöhnung nach der Wiedervereinigung im Mittelpunkt. Zu Gast ist der Autor und Aktivist Jakob Springfeld.

Über seine Erfahrungen in ganz Deutschland mit der Präsentation seines Buches Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert spricht der 22-jährige Autor und Aktivist aus Zwickau (Sachsen) Jakob Springfeld in der sechsten Folge von „Mauerecho – Ost trifft West“. In der ersten Livestream-Folge des Podcasts „Mauerecho“, moderiert von Dennis Chiponda, steht die Frage der Ost-West-Versöhnung nach der Wiedervereinigung im Mittelpunkt.

Springfeld betont, dass Rechtsextremismus nicht nur ein ostdeutsches Problem ist, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt. Zugleich hebt er die Bedeutung eines offenen Dialogs hervor, in dem auch Ängste und Befürchtungen thematisiert werden sollten.

Ein zentrales Anliegen ist es, positive Entwicklungen im Osten stärker sichtbar zu machen, um pauschalisierenden und oft negativen Wahrnehmungen entgegenzuwirken: „Viel zu oft wird die Frage gestellt, wie wir die AfD und die Rechtsextremen klein bekommen, aber viel zu selten wird gefragt, wie wir eigentlich eine soziale Bewegung groß bekommen“, sagt Springfeld.

Buddy-System für alle

Das Gespräch verdeutlicht die Notwendigkeit eines differenzierten Blicks auf die gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland und betont die gemeinsame Verantwortung für den Umgang mit diesen Themen.

Ebenso unterstreicht es die Relevanz eines nachhaltigen Ansatzes im Kampf gegen Rechtsextremismus sowie die Bedeutung von Verständigung und Zusammenarbeit über regionale Grenzen hinweg. „Ich würde mir wünschen, dass es so etwas wie ein strukturelles Buddy-System gäbe zwischen Initiativen in Groß- und Kleinstädten in Ostdeutschland, aber vielleicht eben auch zwischen Städten in Ost- und in Westdeutschland“, so Springfeld.

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„Mauerecho – Ost trifft West“ ist ein Podcast der taz Panter Stiftung und erscheint jeden Sonntag auf taz.de/mauerecho und überall dort, wo es Podcasts gibt. Besonderer Dank gilt Ann Toma-Toader von der Redaktion und unserem Tonmeister Daniel Fromm.

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4 Kommentare

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  • Es steht und fällt mit der wirtschaftlichen Entwicklung: Der Osten braucht gut bezahlte Arbeitsplätze und muss attraktiver für Zuzug auch aus Westdeutschland werden!



    Einige Städte im Osten haben dies bereits geschafft wie z. B. Leipzig und Dresden.

    Wenn Herr Springfeld jedoch behauptet "Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert", dann möchte ich mal in die Runde fragen, wer "Der Westen" ist. Sind das alle Westdeutschen, die noch nie Urlaub in Ostdeutschland gemacht haben, die sich immer noch scheuen, nach Ostdeutschland zu fahren, um sich dort einmal umzusehen?

    Wir haben schon mehrere Urlaube in Ostdeutschland verbracht, in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, MeckPomm, Brandenburg und natürlich auch in Berlin (das man nicht so richtig zu Ostdeutschland zählt). Ich empfehle jedem, eine Schlösser- und Burgentour in Sachsen zu machen und Erfurt, Weimar, Schwerin, Leipzig, Dresden, Halle, Merseburg, Altenburg und Freiberg anzuschauen. Die Albrechtsburg in Meißen, das Schweriner Schloss und Schloss Moritzburg bei Dresden gehören ganz oben auf die Besichtigungsliste.



    Natürlich sollte man dabei nicht darauf verzichten, mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen.

    • @Aurego:

      "wie z. B. Leipzig und Dresden."



      Mit Verlaub; *gähn*. Wenn da wenigstens Jena dabeiwär, oder Ilmenau oder Mittweida mit ner Arbeitslosenquote von 6,% wie Dresden, Leipzig hat 8,%.



      Ansonsten als Ossi: "Jaja, nix Neues, so isses." Ich weiß halt im Gegenzug auch ned, was in Gelsenkirchen wirklich so abgeht oder in wasweißich Hochheim i.Ufr. (wo ich dieletzt beruflich war, hat Doro Bär bei der BT-Wahl gewonnen). Von letzterem isses noch ne halbe Stunde durch Hügellandschaft nach Ummerstadt mit schicken Fachwerkmarktemsemble und nebendran in Heldburg gibts z.B. das Deutsche Burgenmuseum.

      • @Hugo:

        Ja, warum nicht Jena, Ilmenau oder Mittweida? Nun, ich glaube nicht, dass sich viele "Wessis" dazu entschließen, ihren Wohnsitz dorthin zu verlegen. Von Leipzig und Dresden weiß ich dies jedoch. Aber vielleicht irre ich mich ja und Jena, Ilmenau und Mittweida haben inzwischen eine solche Anziehungskraft.

        Aber mal im Ernst: Ich kann doch hier nicht alle Städte in den ostdeutschen Bundesländern aufzählen, wo man mal hinfahren müsste. Da reichen die 1200 Zeichen, die ich hier habe, einfach nicht. Chemnitz hatte ich auch nicht erwähnt, obwohl sie europäische Kulturhauptstadt ist. Letzten Sommer habe ich ein paar Tage Urlaub in der sächsischen Schweiz und Umgebung gemacht (Bad Schandau, Sebnitz, Bautzen etc.). Kann ich auch jedem empfehlen.



        Zu Gelsenkirchen wollte ich mich gar nicht äußern. Kennen Sie eigentlich Oberhausen und Duisburg? Generell kommt man mit den Menschen aus NRW aber ganz gut aus, finde ich. Genau wie mit den Menschen aus Sachsen.

        • @Aurego:

          Ich muß mich korrigieren; Ho!f!heim i.Ufr. ,



          Ich als Kartoffel mit straßenköterblondgrauen Haaren komm auch mit irgendwelchen Wutbürgermitthüringer klar, allerdings kriegt mer ungefragt immer die ganze Bullshitleier erzählt warumundweshalb alles Scheiße ist und Habeck und die Grünen und Galgen.



          In besagtem Unterfranken hängen in den Nestern eher keine Videokameras incl. Hinweisschilder an jeder bis jeder zweiten Hütte so wie z.B. im bergigeren Teil des mittlerweile bundesweit bekannten Lkr. SON ,wo mer sich als Außenständiger nur hinverirrt, wemmer für amazon fährt und wie ich dort anderweitig beruflich zu tun hat oder aus Versehen einen Ureinwohner kennt. Ich schmeiß ma die These in den Raum, daß des durchaus mit dem AfD-Erfolg kausal korreliert.