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Literarische Woche

Dienstag: Adám Bodor und László Márton. In Frankfurt kommt man an ungarischer Literatur im Moment kaum vorbei – schließlich ist das osteuropäische Land Themenschwerpunkt der diesjährigen Buchmesse. Mit Bodor und Márton stellen sich heute zwei Autoren aus Ungarn dem Hamburger Publikum vor. Sie werden aus ihren neuen Romanen Der Besuch des Erzbischofs und Die wahre Geschichte des Jakob Wunschwitz lesen.

20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38

Mittwoch: Nathan Englander. Die New York Times bejubelte sein Debüt Zur Linderung unerträglichen Verlangens als die literarische Entdeckung des Jahres. Die neun Erzählungen des Bandes behandeln so unterschiedliche Aspekte jüdischen Lebens wie die Verfolgung jiddischer Schriftsteller unter Stalin und das problematische Sexualleben eines orthodoxen Ehepaars.

19 Uhr, Café Libresso, westlicher Uni-Flügelbau, Edmund-Siemers-Allee 1

Montag: António Lobo Antunes. Bereits mehrmals ist der portugiesische Erzähler für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen worden. Der Salazar-Diktatur und ihren Restbeständen in der portugiesischen Gesellschaft stand er als Kommunist stets feindlich gegenüber. Die Schrecken des Angolakrieges erlebte er als zwangsverpflichteter Militärarzt am eigenen Leibe. Sein neuer Roman Anweisungen an die Krokodile ist aus den Selbstgesprächen von vier Ehefrauen, Witwen und Töchtern einer Gruppe rechter Putschisten montiert. Aus diesen Perspektiven heraus werden individuelle und politische Konflikte, Mechanismen von Macht und Gewalt fassbar.

20 Uhr, Literaturhaus

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