: Literarische Woche
Freitag: Zeitdokument. Während des gesamten Zweiten Weltkrieges, den Heinrich Böll als Gefreiter der Deutschen Wehrmacht mitgemacht hat, sind täglich Briefe an seine Familie und Freunde entstanden, vor allem aber an seine Frau Annemarie. Darin schreibt Böll über den Soldatenalltag, über das Leben im besetzten Frankreich, vom Verbrechen des Krieges und über den Hass auf die Soldatenuniform. Die Briefe sind außerdem ein aufschlussreiches Dokument der schriftstellerischen Entwicklung Bölls. Die Briefe aus dem Krieg 1939–1945 wird der Schauspieler Matthias Habich lesen.
20 Uhr, in der Buchhandlung Tuchel & Kerckhoff
Montag: Black. Nächste Woche veranstaltet das British Council das Festival „Black Writing“ mit AutorInnen aus Großbritannien: Der 1968 geborene Diran Adebayo schickt in seinem jüngsten Buch, Once Upon A Time, einen Detektiv durch London und durch sein Selbst. Zusammen mit Nick Barley, der in einer Trilogie die Londoner Drogenszene aus Sicht der Dealer geschildert hat, bestreitet er den Montagabend. An einem zweiten Abend, Dienstag, dem 27.11., gibt es subkulturelle Performance Poetry von Patience Agbabi, die mit Vorliebe in Tatoo-Studios liest und dort ihre Gedichte als Motive anbietet, und Dub poetry unter dem Titel „Rap in Paper“ von dem Liverpooler Levi Tafari. Beiträge und Diskussionen werden selbstverständlich auf Englisch abgehalten.
jeweils 20 Uhr, Mojo Club
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