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Linke Gewalt nimmt zuDas Verlangen nach Vergeltung

Erste Zahlen für 2009 zeigen: Politische Gewalt von links hat um bis zu 40 Prozent zugenommen. Selbst Autonome wundern sich über die junge, radikale Generation.

Politische Gewalt? Versicherungsbetrug? Oder Vandalismus? Das Auto ist jedenfalls hin. Bild: dpa

Als Joachim Neubert (Name geändert) im August hörte, dass die Gruppe "AK Autonome Schweinegrippe" zwei Molotowcocktails auf die Berliner Außenstelle des Bundeskriminalamtes geworfen hatte, schrieb er eine SMS an Berliner Bekannte: "was für eine rache", darunter "liebe grüße".

Rache - Neubert verwendete dieses Wort, weil er eine zunehmende Gewalt von Polizisten beispielsweise auf Demonstrationen wahrnimmt. Dagegen müsse man sich wehren. Damit ist er in der linken Szene nicht allein. "Bei vielen Linksradikalen in meinem Umfeld gibt es ein Verlangen nach Vergeltung", sagt ein Mitglied einer autonomen Gruppe in Freiburg, der in diesem Text Nick genannt werden möchte. "Die Sicherheitsbehörden treten nämlich immer repressiver auf."

Am Mittwoch hat die Bild-Zeitung Zahlen veröffentlicht, die scheinbar zu dieser Stimmung bei militanten Linken passen. Das Blatt meldet unter Berufung auf vorläufige Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA), politisch links motivierte Gewalt habe in den ersten neun Monaten des Jahres 2009 um 49,4 Prozent zugenommen. Die Zahl aller Straftaten mit linksextremistischem Hintergrund sei um 38,9 Prozent gestiegen.

Bei Sachbeschädigungen habe es bundesweit 885 Fälle mehr gegeben, bei Körperverletzungen betrüge das Plus 155 Fälle. Das BKA mochte diese Angaben nicht kommentieren. Offizielle Zahlen werden vom Bundesinnenministerium und Verfassungsschutz erst im Frühjahr 2010 veröffentlicht - dann auch für das gesamte Jahr 2009.

Die Bild-Zeitung schreibt weiter, insbesondere die Körperverletzungen gegen Polizeibeamte hätten zugenommen. Waren es 2008 noch 212 Körperverletzungen, so seien es dieses Jahr schon 315 gewesen. Außerdem habe es drei Tötungsversuche gegeben, im Vorjahr dagegen keinen.

2008 zählt das BKA im Erfassungsbereich "Politisch motivierte Kriminalität - links" 1188 Gewalttaten, 59 weniger als im Vorjahr. Seit 2005 sind die Zahlen etwa auf gleichem Niveau. Als Gewaltkriminalität ordnet die Polizei etwa Körperverletzungen, Brandstiftung, Landfriedensbruch, gefährliche Eingriffe in den Bahn- und Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein. Wenn sich die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen bestätigen, wäre dies eine Trendwende.

Dennoch warnt der Soziologe Peter Imbusch vor voreiligen Schlüssen: "Man darf das Problem nicht verharmlosen", sagt der Linksextremismus-Forscher, "aber insgesamt bleiben die Fallzahlen niedrig und Gewaltexzesse sind die Ausnahme." Imbusch sagt auch, man müsse bei den Formen der Gewalt unterschieden: "Es gibt dabei sehr viel Sachbeschädigung und wenig Körperverletzungen."

Doch auch Linksradikale selbst sprechen von einer neuen Militanz. Tim Laumeyer, einer der Sprecher der Antifaschistischen Linken Berlin (ALB) sitzt auf einem Sofa im "Red Stuff", einem Antifa-Laden in Berlin-Kreuzberg. Im Red Stuff herrscht Ordnung und Stil. Weißes Mobiliar, viel Platz, der Verkaufstresen ist von innen rot ausgeleuchtet. Auf einem Tisch liegen sauber gefaltete T-Shirts mit der Aufschrift "Die Yuppie Scum", zu deutsch "Stirb, Yuppie-Abschaum". Laumeyer sagt: "Verkauft sich gut."

Es gebe eine neue Bereitschaft zur Gewalt bei jüngeren Leuten, "die ich teilweise gar nicht kenne", erzählt der ALB-Sprecher. Solche Wellen gebe es dann, wenn die Bewegung ein Thema neu oder wieder entdeckt. Derzeit seien dies sozialpolitische Anliegen. Beispiel: die Neuansiedlung von Investoren und Wohlhabenderen in alternativen Vierteln und die daraus resultierende reale oder gefühlte Verdrängung der angestammten Bewohner. Mit diesem Thema werden in Berlin insbesondere Brandstiftungen bei Autos in Verbindung gebracht.

Nie gab es dort so viele brennende Autos wie in diesem Jahr. 142 Brandanschläge von insgesamt 214 ordnet die Berliner Polizei 2009 als politisch motiviert ein - also als Taten Linker. Sicher ist diese Zuordnung allerdings nicht. Bekennerschreiben zu Anschlägen auf Privat-Pkws gibt es so gut wie nie. Die 25 Bekennerschreiben aus diesem Jahr beziehen sich auf Anschläge auf Fahrzeuge von Unternehmen und Institutionen, zum Beispiel Bundeswehr, Waffenexporteure oder Justiz. Die Berliner Polizei gibt selbst zu: Die Zuordnung zur linken Szene sei mit großen Unsicherheiten behaftet.

Diese Unsicherheit erinnert an die Krawalle bei den Demonstrationen zum Ersten Mai in den vergangen Jahren. Oft waren unter den Festgenommenen Menschen ohne linksradikalen Hintergrund, mindestens zweimal wurden Polizisten in Zivil beim Randalieren erwischt.

Die Probleme bei der Zuordnung der Täter kennen auch Linksradikale, die schon länger in der Szene sind: Das Phänomen sei politisch, aber eben keins von klassischen Aktivisten, die ein Bekennerschreiben verfassen, sagt Tim Laumeyer. Und der Autonome aus Freiburg ergänzt: "Auch bei uns haben Autos gebrannt und niemand hat sich dazu bekannt. Man weiß doch inzwischen, dass die Polizei anhand solcher Schreiben sehr viel über die Täter erfährt." Die Gewalt sei anonymer geworden.

Der eingangs zitierte Joachim Neubert ist dafür ein Beispiel. Er ist 26 Jahre alt, lebt in einer mittelgroßen Stadt in Bayern, arbeitet als Handwerker. Auf dem Heimweg von Demonstrationen ritzt er manchmal Sitze in Erste-Klasse-Abteilen auf. Manchmal geht er nachts "auf Tour". In seinem Ort gab es ebenfalls zertretene und ausgebrannte Luxusautos. "Es ist ein Zeichen, dass die Menschen sich noch wehren", sagt Neubert. Er mache das schon lange, seine Freunde auch, das sei "ganz normal."

Sowohl der ALB-Sprecher Tim Laumeyer als auch Nick aus Freiburg sagen, dass sie selbst solche Aktionen nur begrenzt für wirkungsvoll halten. "Diese Brandstiftungen stehen natürlich für eine Haltung der Ohnmacht", sagt Nick, "aber sie ist wenig zielgerichtet und ohne klare Perspektive." Es sei unklar, wen man angreifen und was man erreichen wolle.

Beide sprechen den Anschlägen jedoch eine gewisse Wirksamkeit zu: "Ich behaupte, es funktioniert", sagt Tim Laumeyer. Er zählt Farbbeutelanschläge auf Luxusbauprojekte in die gleiche Kategorie wie Brandstiftungen bei Autos - und hier lassen sich die Folgen messen. Zwei Investoren, die Häuser mit Nobelwohnungen in Kreuzberg bauten, kämpfen mit Leerstand und haben Sicherheitsdienste engagiert. Diese Möglichkeit der Anschläge, erfolgreich zu sein, heißt Angst machen. Menschen fühlen sich unerwünscht und ziehen deshalb nicht in alternative Viertel. Der Freiburger Nick drückt es so aus: "Das ist Terror."

Ob es eine Diskussion über Gewalt gibt, ist offenbar regional unterschiedlich. In Freiburg sei das kaum ein Thema, sagt Nick, weil man die eigene Gewalt vor allem als eine Gegenwehr gegen ausufernde Polizeikontrollen und "eher nicht-körperliche Gewalt, die von einer zunehmenden sozialen Kluft ausgeht" empfindet. In Berlin hingegen diskutieren linksradikale Gruppen laut Tim Laumeyer von der Antifaschistischen Linken Berlin das Thema häufig, vor allem, ob Gewalt gegen Menschen erlaubt sei. "Ich denke man sollte der Gewalt gegen Sachen immer den Vorzug geben", sagt er. Das werde allerdings nicht dazu führen, sich von Tätern zu distanzieren. "Immer wenn etwas passiert, verlangen dies die Eliten", sagt Laumeyer. "Doch es ist nicht unsere Aufgabe uns in diesen bestellten Chor einzureihen."

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81 Kommentare

 / 
  • KK
    Klaus Keller

    @Von Firewalker

     

    bleiben sie zuversichtlich,

     

    ich hatte meine schwerste Krise vor 2 1/2 nach nicht ganz 20 Jahren in der Krankenpflege, 15 davon Akutpsychiatrie und die Bedingungen dort haben sich in den letzten 10 jahren nicht verbessert aus meiner Sicht.

     

    Ab Januar 2010 arbeite ich in einer Werstatt für Behinderte, so der ungenaue Oberbegriff.

    Ich tu dies aber nicht als Anbieter von Leistung, was als Fachkrankenpfleger i.d.Psych möglich wäre.

    Ich tu dies als Empfänger von Leistung!

    Lebensunterhalt wohl künftig Grundsicherung aufgrund von Erkrankung, was ALG 2 entspricht.

    (6 Wochen Lohnfortzahlung 72 Wo Krankengeld, danach 12Monate ALG1 minus 20% da die gutachterlich Arbeitsfähigkeit 3-6 std betrug)

     

    Ihr wert als Mensch hängt ja nicht davon ab wieviel Geld sie beim Müllsortieren verdienen.

     

    Verglichen mit ihrer füheren Tätigkeit könnte ihnen das tun dort leichter fallen da sie tatsächlichen Müll sortieren und nicht im abfallbereich menschlichen handelns tätig sind.

     

     

    Sie sollten trotzdem überlegen ob sie es versuchen sollten sich mit einer Teilzeitstelle in der Krankenpflege ihr Studium zu finanzieren.

     

     

    gutes gelingen was immer sie vorhaben, suizid ausgenommen

     

    PS arbeit ist das halbe leben, behalten sie deshalb die andere hälfte im Blick!!!!

     

    klaus keller hanau

  • M
    more_equal_than_others

    @ ichwillalles

     

    Es soll hier nicht das Vorgehen der Polizei beschönigt werden, sondern nur der beschränkte Horizont von Randalierern (die sich das selbstgerechte Etikett Weltverbesserer anheften) aufgezeigt werden.

     

    Im übrigen empfehle ich George Orwell - "Animal Farm".

  • M
    Mark

    Solche Brandanschläge sind in der Folge sehr wirksam: Wir kommen aus Süddeutschland und ich kenne aus meinem Bekanntenkreis niemanden der zur Zeit mit dem Auto nach Berlin fährt, ganz einfach weil man dort nachts nicht mehr sicher parken kann. Ich denke für viele ist das auch ein Argument bei der Wahl des Wohnortes. Wer hat schon Lust auf Grund seines Lebensstils ständigen Konfrontationen ausgesetzt zu sein. Aber seien wir doch mal ehrlich: Die Kiezbewohner wären bei uns ebenfalls Repressionen ausgesetzt, zwar keine Sachbeschädigung, die haben ja auch garnichts was man beschädigen könnte, dafür gibt es genügend strukturelle Gewalt gegen alles was anders ist. So schafft sich in Deutschland jede Region ihren individuellen "Freiraum".

  • E
    Eser

    Ablenkungsdebatte! Damit wird abgelenkt von all der Gewalt und all den Toten, die durch die Politik der jetzigen Mitte-Politiker gemacht wird.

    Linke Gewalt? Linke Gewalt ist, wenn 3000 Leute gegen 200 Neonazis aufmarschieren. Was ist denn jetzt linke Gewalt? Als hätten wir hier all die Jahrzehnte Autos geschont. Und nach 1-2 Bildern von abgefackelten Autos wird das Bild des linksextremismus geschürt. Linksextremismus und Rechtsextremismus gärt dort, wo die Armut und die Wut über die Politik am Größten ist.

    Und diese Wut und diese Armut wird die hetzige Regierung nochmal zur Genüge produzieren.

  • F
    Firewalker

    Komme mir vor wie Nutzvieh !

    Ich habe Krankenpfleger gelernt, aber hatte nach 10 Jahren schon ein burn out. Konnte es nicht mehr ertragen wie ich dort mit alten Menschen umgehen mußte die brav ihre Steuern bezahlt hatten und dann im Stich gelassen werden. 45 Patienten 3 Pflegekräfte ( es gibt sicher Tierheime in denen es "humaner" zugeht und das meine ich bitterernst ! ich habe ca. 15 verschiedene gesehen und SeniorenKZ ist nur wenig übertrieben um ein durchschnittliches Altenheim zu umschreiben )

    " Wir müssen uns um das sozialverträgliche Frühableben unserer Älteren Mitbürger neu Gedanken machen " Präsid. d.Bundesärztekammer

    DAS IST GEWOLLT liebe Schwestern und Ex Kollegen !

     

    Als ich dann mein Abi nachgehohlt hatte, wurde das nix mit studieren weil das Bafög gestrichen wurde und ich keinen passenden Nebenjob fand.

     

    Nachdem ich unter Hartz 4 ziehmlich abgewirtschaftet habe aber immernoch keinen Job fand, soll ich jetzt genötigt werden an einer Müllsortieranlage im Schichtdienst für 6.5 Euro Brutto zu arbeiten !

     

    Naja der Hund muß eh spät abends noch mal raus, mal sehen !

  • KN
    Karl Napf

    Wieviel CO2 emittiert so ein brennendes Auto eigentlich?

     

    Und wer glaubt, mit abgefackelten Autos die Ausbeutung von Arbeiter und Umwelt zu "bestrafen"?

     

    Schliesslich wird für jedes anbgefackelte Auto Ersatz gebaut, somit unnötig Rohstoffe verschwendet und der Profit der ausbeuterischen Autobauer gesteigert.

  • T
    Tizian

    Die kleinen linken Zecken sollten lieber jedem Oberklasseauto die Reifen küssen. Deren Besitzer sind es nämlich, die den linken Totalversagern den Unterhalt finanzieren. So sind die linken Pfeifen-Alles bestreiten, außer den eigenen Lebensunterhalt

  • I
    @ichwillalles

    "Ob auch Krankenwagen oder Feuerwehrautos dazuzählen, also quasi böse sind, darüber habe ich mir mit meinem beschränkten Horizont noch keine Gedanken gemacht, aber eins weiß ich, so cool wie ich bin, würde ich sogar mit einem gebrochenenen Bein ins Krankenhaus laufen"

     

    Jaja von abgebrannten und angegriffenen Krankenwagen und Feuerwehrautos hört mensch ja auch andauernd. Viel eher habe ich bei jeglichen Demonstrationen immer mitbekommen das der Weg frei gemacht wurde sobald Blaulicht (mit Ausnahme der Polizei) auftauchte- dies wurde leider desöfteren auch von der Polizei "missbraucht" um Leute festzunehmen- u.a. G8 in Rostock.

  • A
    anton

    ich weis nicht, ob die taz links in ihren kommentaren zulässt, aber ich probiere es mal:

     

    http://bauhaustapete.blogsport.de/2009/11/23/der-vs-bericht/

     

    http://bauhaustapete.blogsport.de/2009/11/26/der-vs-bericht-beitrag-2/

     

    wenn man sich das durchliest, dann sieht man wie "linke gewalt" einfach hochgelogen und als brutaler gemacht wird, als sie letztendlich ist.

     

    Wenn man sich dagegen so was ansieht http://www.youtube.com/watch?v=RVaoba33sZ0&feature=player_embedded sollte man auch erkennen, das staatliche gewalt nicht immer "nur" struckturell und zum schutz der rechtssicherheit ist

  • I
    ichweißalles

    @ Wilfried Hummmert:

     

    Achja, da kommt wieder mal ein schönes Klischee durch:

     

    Der deutsche Autofahrer ist böse.

     

    Klar doch, wenn ich als sozusagen auserwählter Messias und Retter der Welt nachts durch die Straßen ziehe und einfach ein paar Autos anzünde, leiste ich für die Rettung der Welt einen sehr heldenhaften Dienst.

     

    An sich bin ich ja eigentlich gegen Gewalt, aber in diesem Falle geht es eben nicht anders, da ich ja wohl klar rechter als alle anderen habe und daher quasi auch im Recht bin, zu machen was ich will. Die anderen sind ja nur nicht aufgeklärt, das ist ja ihre Schuld.

     

    Ok, die bösen Autos, das sind die Schweine und wir müssen sie abfackeln, yeah, man, krasse Scheiße.

     

    Ob auch Krankenwagen oder Feuerwehrautos dazuzählen, also quasi böse sind, darüber habe ich mir mit meinem beschränkten Horizont noch keine Gedanken gemacht, aber eins weiß ich, so cool wie ich bin, würde ich sogar mit einem gebrochenenen Bein ins Krankenhaus laufen.

     

    Fuck the Police, yeah man, wir sind cool, yeah, yeah...

  • P
    pasta

    @p. haller

     

    "Mir ist jedenfalls ein autoverachtender Linker zehnmal lieber als ein menschenverachtender Rechter. Basta !!"

     

    und noch lieber als linksautoritäre wichtigtuer und rechte schläger sind mir die demokraten

  • LR
    Links- Rechts ich kann es nicht mehr hören.....

    Immer wird nur von linker bzw. rechter Gewalt geredet. Aber was ist mit der Gewalt aus der Mitte der Gesellschaft. Offensiver Krieg in Afganistan um "die Freiheit" innerhalb der BRD zu verteidigen- dies mit hunderten toten Menschen die von Bundeswehrsoldaten getötet worden sind. Dazu die "Piratenbekämpfung" am Horn von Afrika- warum werden dort deutsche Soldaten eingesetzt??? Ganz einfach- weil dort ein Nadelöhr des Gütertransportes zwischen Afrika und Europa ist. Ein gestörter Güterverkehr würde Milliarden kosten. Aber anstatt in Somalia die örtliche Wirtschaft durch Wegnahme von EU-Agrarbinnensubventionen zu fördern und damit den Menschen vor Ort eine zukunftsfähige Existenz zu geben, müssen die neuen Spielzeuge der Bundeswehr ausprobiert werden- was gleichzeitig neue Milliarden kostet. Die Gewalt der Mitte ist die am stärksten wahrnehmbare Gewalt die es gibt- wenn mensch die Augen aufmacht. Aber stattdessen wird rechte Gewalt durch die Gleichsetzung mit linker Gewalt verharmlost- lieber 1000 brennende Porsches als ein Menschenleben sage ich dazu. Und ganz ehrlich- der soziale Frieden wurde spätestens mit der Hartz IV Gesetzgebung von oben negiert- und jetzt wird sich gewehrt, zu recht.

    Ich persönlich hoffe das dies erst der Anfang ist.

  • SB
    Silent Bob

    Linker Terror?

    Blödsinn.

     

    Hier wird versucht, ganz im Stile der Doktorarbeit unserer neuen Familienministerin Frau Dr.Köhler, Linke in denselben Topf wie Rechte und Neonazis zu stecken.

    Alles was nicht auf Linie der Kanzlerin liegt, ist halt "extrem" oder "fundamentalistisch".

     

    Erinnert euch mal an den G8-Gipfel in Heiligendamm, wo die Linken und die Globalisierungsgegner so "gewalttätig" waren, dass die Polizei eigene Leute ohne Uniform zu den Demonstranten dazustecken musste, die dann Gewalttaten begangen haben, damit man überhaupt irgendeine Rechtfertigung für die Gewaltexzesse der Polizei und das Unterbinden von Demonstrationen hatte.

     

    Medial soll halt nur Zustimmung zur Politik von Merkel dargestellt werden, also keine ernsthafte Kritik, keine Demonstranten und schon garkeine Opposition. Oder gab es in den letzten 6 Jahren auch nur einen einzigen Beitrag über Linkspartei/Lafontaine, in denen diese nicht heruntergezogen, lächerlich gemacht, für verrückt/Kommunisten erklärt wurden?

     

    Und ja, die Polizei wird immer repressiver, v.a. auch im Straßenverkehr.

    Muss man schon im September 10 Polizisten vor die Zufahrtsbrücke zum Hauptbahnhof stellen, die morgens ab 6:00 Uhr kontrollieren, ob Schüler und die Pendler, die mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren, auch Licht angeschaltet haben und zu Fuß über die Brücke laufen (gegenüberliegende Seite war wg. Straßenbauarbeiten gesperrt).

    Und dann gibts noch saublöde Kommentare der grünuniformierten Herren, meist noch im Befehlston und mit absoluter Verachtung gegenüber denjenigen Steuerzahlern, die ihnen das Gehalt finanzieren.

    Prügelorgien, bei denen Polizisten trotz Beweisvideos gerade mal mit 3 Monaten auf Bewährung davonkommen, tragen auch nicht gerade dazu bei, den Ruf der Polizei in der Bevölkerung zu heben.

    Würden sich Lehrer bei einer Schulhofprügelei an der Berufsschule so verhalten, wie Polizisten bei einer Demo, kämen die nicht ohne Haftstrafen ohne Bewährung davon.

  • S
    Stergerl

    @Joe:

     

    Ich bin mir jetzt nich ganz sicher, was Du mir sagen willst.

    Was willst Du begründet haben, oder ist noch nicht ausreichend begründet?

     

    Das es Hetze von Links und Rechts gibt, stimme ich Dir zu.

    Auch dass durch den Kapitalismus Menschen unschuldig sterben (genauso wie durch den Kommunismus).

    Und dass es Schlimmeres als Auto anzünden gibt, ist mir bewusst. Und wenn Leute denken, dass man damit jemanden helfen kann, von mir aus.

     

    Mir persönlich geht es nur darum, dass man auch öffentlich feststellt, dass Links nicht immer gut ist.

    Und man von der Lehrmeinung, rechte Gewalt=böse, Linke Gewalt=gut, Gewalt von Migranten=unsere Schuld, da schlecht integriert, wegkommt.

    Sondern extreme Idioten gleich behandeln kann.

  • C
    Carsten

    Mir kommt die Kotze hoch, wenn ich dieses dämliche Rechtfertigungsgeschwurbel höre. Leute, seid doch wenigstens ehrlich und gebt zu: Schön, ich bin Romantiker, ich will einfach mal ein Auto brennen sehen, wem das gehört und wer den Schaden hat ist mir doch scheißegal. Das wäre ehrlich. Das ganze Gelaber von wegen »Getrifizierung« und was für Worthülsen ihr da noch erfindet, ist doch alles Quatsch! Also brennt doch weiter Autos ab, aber hört auf, euch zu Widerstandshelden zu stilisieren. Und wenn ihr erwischt werdet, heult nicht, wenn ihr was auf die Fresse kriegt. Das ist nämlich echt ganz peinlich!

  • MP
    mumm pitz

    anstatt immer nur die ewigen Grabenkämpfe zwischen links und rechts auszufechten und wer von denen besser oder schlimmer ist, sollte doch eher die Frage nach dem Warum gestellt werden. Warum radikalisieren sich Menschen (in welche Richtung auch immer)? Hier muss sich das System aus Polkitik und Gesellschaft die Frage gefallen lassen, was sich geändert hat, dass sich infilge dessen nun mehr junge Menschen radikalisieren, als es zuvor der Fall war...

  • WH
    Wilfried Hummmert

    Interressant, wie ergriffen hier alle wegen "Gewalt" gegen Autos sind...

     

    Bei Autos hört wohl bei alle der Spaß auf. Ist doch ganz egal, was fürn Autotyp, die verpesten die Umwelt, die meisten Menschen sterben (wenn ünnatürlich) an Autounfällen verbrennen das letzte noch verbliebene Öl unseres Planeten!

     

    Kennt ihr doch, oder: Wenn alle Chinesen ein Auto fahren würden (was sie vermutlichen wollen, aber - zum Glück für uns - nicht können) wäre von einem Tag auf den Anderen das Benzin sofort alle!

     

    Wenn ihr weiter Auto fahren wollt, kämpft einfach, dafür das die auf der anderen Seite der Welt keins bekommen...

  • Z
    zack

    die linken sind noch dümmer als die rechten. das geilste ist bei den linken demos, wenn die in ner kampfpause in den mc donalds rennen um was zu essen. immer schön die vorzüge des böööööösen kapitals ausnutzen aber sich drüber beschweren. trottel allesamt!

  • RB
    R. Braun

    Es ist doch schön das dem interessierten Leser hier erklärt wird, das linker Terror doch guter Terror ist, das linke Gewalttaten immer entschuldbar sind.

    Und sowieso sind die anderen schuld.

  • J
    Joe

    @ STergel:

     

    Also auf einer der Siten die du genannt hast finde ich z.B. soetwas: "25 11 2009, Bonn (Nordrhein-Westfalen)

    Kommunalpolitiker überfallen und zusammengeschlagen

    Am Abend wurde Ratsherr Nico Ernst von einem Linksextremisten überfallen. Der Täter lauerte Ernst in der Nähe des Bonner Stadthauses auf, pöbelte und spukte diesen zunachst an. Als der Kommunalpolitiker den agressiven Linksextremisten zur Rede stellen wollte, wurde er von diesem brutal zusammengeschlagen. Der linksextreme Täter ließ sein Opfer blutüberströmt auf der Straße liegen und flüchtete, konnte aber von Passanten gestellt und festgehalten werden. Die Polizei nahm den linksextremen Angreifer in Gewahrsam. Das Opfer musste noch in der Nacht in das Universitätsklinikum Venusberg verbracht werden.

    (Quelle: Polizei Bonn) "

     

    Was ist das den bitteschon außer Polemik? Es wird zwar die ganze Zeit vom Linksextremisten geredet, an keiner Stelle wird dies jedoch begründet.(Diselbe Polemik gibt es übrigens gegen rechts noch stärker).

     

    Durch den Kapitalismus sterben Menschen und die Welt geht vor die Hunde, da sind Angezündete Autos im Vergleich dazu sogar noch harmlos.

  • W
    WeedWeed

    Ich finde es wirklich sehr bescheuert autos von

    wohlhabenden abzufackeln, das wird so nichts

    bringen, wenn schon hass und gewaltbereitschaft

    existiert dann bitte buendeln und richtig

    einsetzen gegen die gruppierung die staendig

    assoziale dumm-nuechterne entscheidungen treffen,

    die problemgruppierung ueberhaupt, die Cdu/Csu,

    und deren bauerhaftem waehlergesindel.

    Allein schon wegem dem dummen schulsystem fuehle

    ich mich bedroht, man muss angst haben das die

    kinder nicht auf eine gescheite schule kommen

    weil sie "kriterien" nicht entsprechen.

  • C
    corax

    "Menschen auf Grund ihres rücksichtslosen Verhaltens gegenüber der Umwelt (spritfressende Hochklasse Autos) ihrem Eigentum zu entledigen ist etwas komplett anders als Gewalt gegen Menschen." "Wenn ein teures Auto angezündet wird macht das nichts, es steht kurze Zeit später wieder ein ebenso teures Auto da." Aussagen aus Artikel und Thread.

     

    "Menschen aufgrund ihres rücksichtslosen Verhaltens gegenüber der Gesellschaft (nichts können, nicht arbeiten, Stütze versaufen) ihres Eigentums zu entledigen ist etwas komplett anderes als Gewalt gegen Menschen." "Wenn eine Sozialwohnung angezündet wird macht das nichts, es steht kurze Zeit später wieder eine ebensolche Sozialwohnung zur Verfügung." Von mir leicht abgewandelte Aussagen.

     

    Beide "Argumentationen" sind Blödsinn. Die eine ist aber zumindest bei den Linkeren unter uns gesellschaftsfähig. Ist das "schon ok" oder vielleicht doch schizophren?

  • C
    carn

    "Von mir dazu nur soviel: linke Gewalt wendet sich gegen die Mächtigen, gegen Reiche, gegen diejenigen, die andere ausbeuten und deren Institutionen.

    Warum man das _NIEMALS_ vergleichen darf mit Gewalt gegen Migranten, sollte eigentlich klar sein."

     

    Di Nazis haben von 1920-45 auch immer gesagt, dass sich ihr Kampf gegen diejenigen die ausbeuten und deren Institutionen richtet.

    Heutige Neonazis vermeinen auch, dass die Auslaender(wer immer das sein mag) die Deutschen(wer immer das sein mag) ausbeuten und richten ihren Kampf gegen die Auslaender.

     

    Linksextremisten meinen, dass die Reichen die Armen ausbeuten und kaempfen deshalb gegen die Reichen.

     

     

    Wo ist der Unterschied?

     

    Einen Unterschied gaebe es nur, wenn die Linksextremisten sorgfaeltig pruefen wuerden, dass die Ausbeutung, die sie wahrnehmen, tatsaechlich genau von denen ausgeht gegen die sie agieren.

     

    Aber da wahllos und anonym Autos angezuendet und randaliert wird, tun sie das offensichtlich nicht, deswegen sehe ich da Aehnlichkeiten zu den Nazis.

     

     

    Das sie weniger Menschen toeten als die Nazis ist natuerlich klar. Ein Moerder macht mir mehr sorgen als ein Dieb. Aber kriminell sind beide und ich sehe nicht ein, gegen die einen tolerant zu sein, nur weil ihre kriminellen Taten weniger Menschen das Leben kosten.

    All die Toleranz die dieser Unterschied verdient kommt bereits im StGB zum Ausdruck, naemlich dadurch dass der Brandstifter mit Todesfolge wegen Mordes lebenslaenglich eingesperrt wird, waehrend der Brandstifter ohne Todesfolge nur 1/2 bis 10 Jahre.

  • DL
    Der Lektor

    @Fionna Weiler: Was ein Regime ist, schlägst du besser mal bei Wikipedia nach. Ansonsten - als sich immer nur aufzuregen, besser mal einen Deutschkurs besuchen, dann klappt es auch besser mit der "Spiralle" und dem "wiederlich". Wenn man natürlich nicht in der Lage ist, sich verständlich zu artikulieren, bleibt am Ende nur das zündeln.

  • L
    Lars

    In Deutschland haben zuviele Leute viel zu wenig Ahnung was sie reden. Das kann man in den Kommentaren hier ganz gut sehen.

     

    Den Rest der Worte spar ich mir, weil es in meinen Augen einfach keinen Sinn macht, verbale Aufklärung zu betreiben. Letztendlich hat sowieso immer die BILD recht.

  • PA
    Peter A. Weber

    Dieses Thema ist offensichtlich sehr emotional besetzt und die wenigsten wollen sich damit sachlich auseinander setzen.

     

    Es ist leicht und opportunistisch, sich in ideologischer Form einseitig gegen sog. "linke" Demonstranten und Gewaltbereite auszulassen. Wenn man die zunehmende Aggressivität der staatlichen Stellen mit einbezieht und die Tatsache, dass Provokation zum Standardrepertoire der Polizei gehört, dann relativiert sich der einseitige Vorwurf.

     

    Ich bin nun 61 Jahre alt - also vom Alter her ein sog. 68er - aber de facto war ich damals ein Landei und völlig unpolitisch. Ausserdem entstamme ich konservativ christkatholischen Verhältnissen. Aber heute wächst meine Wut gegenüber "unserer" neofeudalen Elite, die alles in den Sand setzen will, was in den letzten Jahrzehnten aufgebaut wurde:

     

    - demokratische Verhältnisse

    - Sozialstaat

    - Pressefreiheit

    - Chancengleichheit

    - Verhältnismässigkeit der Einkommensverteilung

    - Arbeitnehmerrechte

    - Teilhabe am Gesellschaftsergebnis und Produktivitätsfortschritt

    - und vieles mehr

     

    Wenn ich unter diesem Gesichtspunkt betrachte, dass diese berechtigten Forderungen von den Entscheidungsträgern abgeblockt, verlacht oder sogar offen konterkariert werden, dann habe ich volles Verständnis dafür, dass dem einen oder anderen der Kragen platzt.

     

    ... und dann - wenn alle Appelle nicht hilfreich verlaufen - bin ich sogar ich alter Mann geneigt, handgreiflichere Massnahmen einzuführen!

  • K
    Kärcher

    "Der Staat tritt immer repressiver auf"

     

    Heul! Schnüff! Das ist ja wirklich ungemein mittleiderregend. Kann bitte jemand unserem armen linken Bildungsversager eine warme und fairgehandelte Decke und ein paar Ökoplätzchen bringen?

  • P
    P.Haller

    So weit sind wir also schon wieder !

    Da machen diese Hohlkopfkommentatoren natürlich keinen Unterschied, ob das Spielzeug eines neureichen Yuppies (wieso ist der überhaupt so reich ?)abgefackelt wird, oder ob ein "linker Spinner" mit voller Tötungsabsicht (nur so zum Spass) in den Rinnstein getreten wird !

     

    Bei diesem Volk, bei dieser Regierung wundert es mich eigentlich, dass immer noch so viele Abgelederte sich still und schweigend in ihr Schicksal ergeben, aber ich denke, dass sich die soziale Kälte dieser Gesellschaft eines Tages rächen wird, und dann ist ein abgefackelter Porsche Peanuts !

     

    Natürlich bring es nichts, Allgemeingut (z.B.Polstersitze in 1.Klasse-Zügen) zu zerstören,aber wenn das Fass überläuft, dann interessiert das auch niemanden mehr !!

     

    Mir ist jedenfalls ein autoverachtender Linker zehnmal lieber als ein menschenverachtender Rechter. Basta !!

  • A
    Amos

    Wo die Hoffnung stirbt, stirbt auch die Angst. Und es wird schlimmer. Und damit die "Ackermänner und deren politischen Strohpuppen" sich demnächst nicht in Bunkern verschanzen müssen führt man schon mal die Datenspeicherung ein. Und die Polizei unterstützt ein System was zerstört.

  • M
    max

    ja, die gewalt, die gewalt, das eigentum, das eigentum.

    wenn ich mein eigentum nutze, um menschen ihr leben schwer zu machen, z.b. durch erhöhung der miete auf ein maß, dass die ihre wohnung nicht behalten können, obwohl ich auch von der geringeren miete gut lebe, dann ist das normal, sozialadäquat, hinzunehmen. wenn aber jemand mir aus frust über den verlust seiner wohnung - oder aus frust, dass anderen wegen mir ihre wohnung verlieren - mein eigentum schädigt, mein auto anzündet, dann ist das ein schreckliches verbrechen.

    man kann den blödsinn, den viele hier in der kommentarspalte von sich geben nur denken, wenn man akzeptiert, dass alles so in ordnung ist, wie es ist und alles, was dagegen steht niedergeschlagen werden muss.

    auots anzünden ist selten schlau und meist wohl auch nur sehr bedingt zielgerichtet, aber es ist auch nicht halb so schlimm, wie hier getan wird (s. nazivergleiche)

     

    das aufbegehren gegen die ungleichverteilung der eigentumsverhältnisse muss absolut skandalisiert werden, weilman sich andernfalls über diese verhältnisse selbst unterhalten müsste.

  • S
    Stergerl

    Ich finde, linke Gewalt wurde viel zu lange verharmlost.

    Eloquente Leute lassen sich auf beiden Seiten finden, die ihr extremes Handeln rechtfertigen.

     

    Man darf aber nicht vergessen, unter Links gab es Verfolgung, genauso wie unter Rechts (auch wenn Schulbildung und Medien ein anderes Bild zeigen).

    Ich finde, keine Seite hat das Recht, sich als gerecht hinzustellen.

    Böses Handeln wird nicht gut, nur weil es jemanden gibt, der noch schlimmer ist.

     

    Hier noch zwei Links, für alle die sagen, es gibt keine nennenswerte von Linken und von Migranten ausgehende Gewalt:

     

    Liste Linker Gewalt: ids-online(punkt)de

    Seite die "Ehren"morde aufzeichnet ehrenmord(punkt)de

  • A
    atypixx

    @ peter

     

    "Menschen auf Grund ihres rücksichtslosen Verhaltens gegenüber der Umwelt (spritfressende Hochklasse Autos) ihrem Eigentum zu entledigen ist etwas komplett anders als Gewalt gegen Menschen."

     

    Ein guter Benz frisst kaum mehr als ein 5-er-Golf (wenn überhaupt). Wer gibt irgendjemandem das Recht, aus den Reifen eines solchen Wagens die Luft rauszulassen und klugscheißerische Papierchen hinter die Windschutzscheibe zu hängen (in meinem Städtchen schon passiert). Damit erreicht man nichts außer einer Verhärtung der Fronten. Und die Umwelt wird davon schon gar nicht heile.

  • N
    nikki

    es wird doch immerwieder von klassenkampf gesprochen. auch wenn das eine große masse in deutschland nicht für nötig hält und als albernen, infantilen quatsch betrachtet, so muss eben doch zur kenntnis nehmen, dass sich eine kleine masse der gesellschaft dazu genötigt sieht in form von brennenden autos auf missstände aufmerksam zu machen.

     

    welche große demo wird denn am ende tatsächlich von den medien zu ihren anliegen genauer betrachtet? die, welche friedlich durch die nebenstraßen zieht? oder doch die, welche spektakuläre bilder erzeugen können? straßburg und kehl im frühjahr 09 sind doch das beste beispiel! straßburg hatte eine dauerliveschalte, während kehl mit immerhin beinahe ebensogroßer demonstration fast nichtmal erwähnt wurde.

  • JS
    jack sparrow

    durch die militanz in fhain oder kreuzberg sollen vor allem investoren aus den kiezen rausgehalten werden, die dort statt billigwohnraum luxuslofts sehen wollen.

    ich finde es so böse rechte und linke gewalt so über einen kamm zu scheren. die meisten kommentare hier sind einfach nur sinnlos zugespitzt, ohne dass sie auch nur irgendwie fundiert wären.

    wenn linkspolitisch gehandelt wird in in den kiezen - und dazu zähle ich keine abgefackelten autos - dann um die soziale vielfalt dort zu erhalten! wenn rechte irgendwie aktiv werden, dann geht es nicht darum, sondern einzig allein um rassistische diskriminierung. und ich weiß nicht, was yuppies für eine rasse sind!?

    zudem wurde auch noch kein schlipsträger mit messer oder boardsteinkick angegriffen. aber der/die ein oder andere sieht das bestimmt hier so, oder?

  • MB
    M. Baudichum

    Wiederstand ist Farb- und Geruchlos deshalb ist SIE nicht greifbar das ist das Dilema, wir können SIE einfach nicht fassen.

     

    denkt mal drüber nach ;O)

  • D
    daniel

    Da hier schon von mehreren Menschen die linke Gewalt mit nationalistischen Motiven in einen Topf geworfen oder als faschistisch bezeichnet wurde, sollte es vielleicht mal einen Artikel über Faschismustheorie geben °°

    Von mir dazu nur soviel: linke Gewalt wendet sich gegen die Mächtigen, gegen Reiche, gegen diejenigen, die andere ausbeuten und deren Institutionen.

    Warum man das _NIEMALS_ vergleichen darf mit Gewalt gegen Migranten, sollte eigentlich klar sein.

     

    Ich finde "Autos anzünden" auch doof, aber nur, weil ich Menschen kenne, die das als persönlichen Angriff verstehen würden.

     

    Warum wird eigentlich dagegen gehetzt, dass sich Kinder reicher Eltern auf diese Weise politisch engagieren, "wo sie doch noch nie Leid und Elend selbst zu spüren bekommen haben"?

    Ist es nicht viel eher in besonderem Maße verantwortungsbewusst, sich für diejenigen einzusetzen, die Leid erfahren, gerade dann wenn man selbst in der Lage wäre sie stattdessen auszunutzen?

    Denkt eure Argumentationen doch einmal zu Ende!

  • P
    peter

    Auf die Gleichstellung von militanten Linken und (Neo)- Nazis hab ich schon gar keine Lust mehr einzugehen. Solche Aussagen zeugen nur von einer krassen Ignoranz gegenüber Rassismus und dem Nationalsozialismus.

    Wer Nationalsozialismus und dessen AnhängerInnen mit militanten AktivistInnen vergleicht und gleichsetze, der relativiert und verniedlicht damit auf krasse Weise den Nationalsozialismus.

     

    Wer Menschen aufgrund von Herkunft, Sexueller Orientierun, Aussehen etc. angreift und umbringt (seit 1990 140 Tote) der handelt aus total unterschiedlichen Gründen als jemand, der Autos anzündet um sich gegen fortschreitende Verdrängung und soziale Ausgrenzung und Kriege zu wehren.

     

    Der Kampf gegen die Nato - Kriege (und alle anderen auch) ist ein Zeugnis eines aufrichtigen und ehrlichen Pazifismus, der zum Ziel hat Kriege mit all ihren schrecklichen Folgen zu verhindern, d.h. mindestens ein bisschen zu stören.

     

    Neonazis greifen Menschen an, die sowieso von dem Großteil der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Wenn in den 90gern Menschen in Häusern verbrannten und daraufhin die etablierte Politik die Asylgesetze verschärfte, dann wird klar wie etabliert und von Teilen der Gesellschaft getragen die Nazis eigentlich sind.

    Niemand interessiert sich für MigrantInnen, AsylbewerberInnen, Obdachlose und andere sozial degradierte.

     

    Menschen auf Grund ihres rücksichtslosen Verhaltens gegenüber der Umwelt (spritfressende Hochklasse Autos) ihrem Eigentum zu entledigen ist etwas komplett anders als Gewalt gegen Menschen.

    Die Eigentumsverhältnisse in Deutschland waren schon immer beschissen und ungerecht. Doch mittlerweile wird es immer härter, das wiederum spürt nur der untere Teil der Gesellschaft.

    Die Personalisierung von kapitalistischen Gesellschaftsverhältnissen auf einige „Yuppies“ sehe ich auch sehr kritisch.

    Verkürzte Kritik, jedoch symbolträchtig.

    Doch diese Menschen gehören offensichtlich zu einer Gesellschaftsschicht, die unweigerlich im Kapitalismus zu denen gehört, die von den ungerechten Produktionsverhältnissen profitieren und eine Zuspitzung dieser allgegenwärtigen Widersprüche vorantreibt.

     

    Ich würde nie selbst zu militanten Mitteln greifen um meine politische Meinung auszudrücken. Doch genauso wenig werde ich mich von Menschen distanzieren, die diesen Weg gehen um ihren Widerstand gegenüber der herrschenden Politik auszudrücken.

     

    Autos anzünden ist zwar nicht der richtige Weg, doch wenigstens ein kleines Zeichen gegen die momentane Gesellschaftsordnung und den täglich für viele Menschen prekärer werdenden Umständen .

     

    Wenn sogar PolizistInnen anfangen sich an Massenspektakeln wie dem 1. Mai zu beteiligen wird klar, dass zwar einerseits Menschen daran teilnehmen und ihren Frust und ihre Adrenalinerlebnisse auszuleben, doch andererseits wird auch klar, dass mehr und mehr Menschen diesen Schritt tun ohne vorher Marx gelesen zu haben. Schlicht aus Wut auf diese beschi**ene Gesellschaft mit allen damit verbundenen Übeln.

     

     

    Und außerdem können angebliche Zahlen über linke Gewalt nicht als glaubwürdig gezählt werden. Wenn z.B. ein in prekären Verhältnissen lebender Menschen ein Auto anzündet. Ein Ausdruck von Widerstand gegen die Verdrängung durch Gentrifiierung, ist das eine linke Tat?

    Solange keine Menschen verurteilt werden müssen die Zahlen in Frage gestellt werden, denn Freisprüche und die Tatsache dass aus Mordversuch ganz schnell vor einem objektiven Gericht einfache Körperverletzung wird zeigen, dass linke direkte Aktionen von einer unvergleichlichen Panik und Übertreibungen begleitet sind.

     

    Wenn ein Asylbewerber stirbt interessiert das keinen, aber wenn der S-Klasse Mercedes des Nachbarn in Flammen aufgeht dann ist das Geschrei groß.

     

    Wenn hier Antisemitismus mit Aktionen gegen kapitalträchtige Menschen gleichgesetzt wird, dann ist das eine krasse Verniedlichung von dem Schrecken den Juden erfahren mussten.

    Außerdem wird damit das Klischee bedient, das Juden angeblich immer reich wären.

     

    Ein Schüler, der bei solchen Artikeln ins Grübeln kommt, 17 Jahre alt.

  • C
    Christian

    avelon schrieb: "Hier läßt ein frustriertes und gedemütigtes Volk (durch die hohe Wirtschaft, Banken, Versicherungen und Politik herbeigeführt) recht herzlich grüßen."

     

    Ein unterdrücktes Volk darf in Europa gerne wählen gehen. Eine Minderheit, die sich gleich für den Rest des Volkes mit unterdrückt fühlt, demoliert hingegen die Allmende. Klar, die Medien sind schuld, die Leute werden zwar unterdrückt, merken davon aber nix. Und weil man so viel besser weiß, was gut für die Leute ist, hält man auch nix von Demokratie und handelt lieber in ihrem Namen. Das ist ja wahnsinnig links.

  • G
    Georg

    Der Anstieg an Gewalt gegen Personen lässt sich ganz einfach damit erklären, dass nun auch Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in diese Kategorie fällt. Ich kenne zwar die Daten vom BKA nicht, aber im Verfassungsschutzbericht "Im Fokus: Linke Gewalt in Berlin" waren alle Daten die diesen Punkt betreffen Verdachtsfälle, also keine abgeschlossenen Ermittlungsverfahren. Das heißt, wenn ein Polizist bei einer Festnahme eine Anzeige wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" erhoben hat, ist das als Gewalt gegen Personen in die Statistik mit eingeflossen.

     

    Was die medial allgegenwärtigen Brandstiftungen betrifft: Diese sind auch in der linken Szene stark umstritten (Wahrscheinlich bis auf die 25 Fälle mit Bekennerschreiben und ersichtlichem politischen Hintergrund).

    Abgesehen davon ist es ohne so ein Bekennerschreiben äußerst schwierig den politischen Hintergrund so einer Tat zu erschließen. Es gibt wahrscheinlich mehr als genug Trittbrettfahrer, die persönliche Fehden jetzt auf dieser Ebene austragen

     

    Was kann man daraus schließen?

    "Linke Gewalt" als solche hat wahrscheinlich kaum zugenommen. Es geht jetzt darum, fundamentale Gesellschafts- und Kapitalismuskritik allgemein zu diskreditieren. Dies geschieht einerseits durch unsere tollen bürgerlichen Medien, die alles und jeden was links von der SPD ist als "linksfaschistisch" oder linksextrem titulieren. Zum anderen wird auch von staatlicher Seite der bereits vorhandene Repressionsapparat aufgefahren um legitime Demonstrationen zu kriminalisieren. Sei es durch das auffahren von enormen Polizeiaufgeboten, durch das gewaltsame Auseinander- und Niederknüppeln von Demonstranten oder durch die nachträgliche Kriminalisierung von Demonstrationsteilnehmern, die sich offensichtlich keinerlei Vergehen schuldig gemacht haben (Siehe Yunus und Rigo).

     

    Mir geht es hier nicht darum eine Verschwörungstheorie zu kreieren. Im Zuge der aktuellen Kapitalismuskrise ist es jedoch aus Staatsraison quasi Pflicht das bestehende kapitalistische System mit all seinen Facetten gegen jegliche Kritik zu verteidigen. Am Ende könnten ja noch Zweifel an der Richtigkeit des Systems aufkommen...

    Von dem her ist die Diskussion um linke Gewalt nichts anderes als eine offensive Verteidigungsstrategie unseres schönen bürgerlichen Rechtsstaats und seinen Profiteuren. Ich möchte hier jedoch betonen, dass ich das wahllose Anzünden von Autos in von Gentrifizierung bedrohten Orten nicht gutheißen möchte. Aus moralischen und aus funktionellen Gründen. Es bringt einfach nichts.

    Was mir wichtig ist, ist zu betonen, dass die Ganze Diskussion um sog. Linksextremismus nur eine vorgeschobene Diskussion ist um sich einer kritischen Hinterfragung des kapitalistischen Systems stellen zu müssen, was man dadurch erreicht, man die Kritiker des Systems pauschal als "Chaoten", "Brandstifter" und/oder "rot lackierte Faschisten" diskreditiert und ihnen damit jegliche Legitimation am gesellschaftlichen Meinungsbildungsprozess teilzunehmen nimmt.

  • JS
    jack sparrow

    @s.theile:

     

    ich glaube nicht, dass sich aufgschnittene bahnsessel auf die fahrtpreise auswirken, dass wissen Sie doch bestimmt auch selber oder?

     

    wo ich gleich zum nächste punkt komme:

     

    wer sagt denn, dass diese Form von Militanz keine Reaktion auf etwas ist? warum denn demonstrieren? weil es spass macht?

    nein matthias. es ist nicht so, dass die "linken chaoten" immer zuerst austeilen und nicht einstecken können! es ist eher andersrum!

     

    es ist übrigens immernoch nicht bewiesen, wieviele abgefackelte autos denn nun wirklich einen politischen hintergrund hatten.

  • J
    JFS

    @ Matthias:

    "Wessen Geistes Kind die Leute sind, zeigt sich damit auch. Früher hieß es: "Deutsche! Wehrt euch! Kauft nicht bei Juden!" Was diese denn so erwehrenswertes getan haben, wird für immer ein Rätsel bleiben. Der Hass auf Investoren, Arbeitgeber oder auch einfach nur "Kapital" genannt schlägt in die gleiche Kerbe."

     

    Man sollte dabei aber nicht vergessen, daß die Juden niemandem etwas getan hatten. Daß, um bei Ihrer Wortwahl zu bleiben, das "Kapital" niemandem etwas getan hat erscheint mir dagegen angesichts der derzeitigen Krise nicht haltbar. Sicher, im Einzelfall muss man unterscheiden zwischen Leuten, die durch eigene Kraft und gute Ideen Erfolg hatten und Leuten, die "etwas aus ihrem Leben gemacht haben" weil sie schon als reiche Kinder auf die Welt kamen oder andere ausgenutzt haben oder dergleichen mehr. Undifferenzierte Brandanschläge sind daher nicht besonders begrüßenswert, aber gezielten Widerstand gegen die Leute, die unser Land und die ganze Welt gegen die Wand fahren halte ich durchaus für legitim.

     

    Daß die Bildzeitung daraus das größte Drama seit '45 macht, dürfte ja wohl keines Kommentares bedürfen.

  • S
    steffen

    Da mitlerweile auch Autos von Nichtdeutschen Mitbürgern dieser Stadt brennen und bereits Häuser angezündet wurden, kann die ganze linke Gewalt getrost Nationalistisch genannt werden.

    Ich als Linker schäme mich für diese Leute.

    Nach meiner Erfahrung sind das Kinder aus gutbürgerlichen Familien die weder, Krieg, Hunger noch Unterdrückung(Faschismus/Sozialismus) erleben mußten ! Und doch...ich bitte um Erklärung !

  • FW
    Fionna Weiler

    Hier spricht ja keiner von der Gewalt die das Regime aufbaut, die Überwachungsteams in Berlin haben gewaltigen Ausmaß angenommen und unbescholdene WürgerBürgerINNEN spielen sich als Vollstrecker auf, um sich noch paar gute Plätze bei wer wird MillionÖrE zu sichern.

     

    Desweiteren möchte noch angesprochen werden, das der Staat die Gewalt braucht, um Unruheherde im Vorfeld bekämpfen zu können, also die Spiralle schön fleißig aufheitzen, um dann kleine Mitläufer als Urheber dingfest zu machen. Wiederliche machtgeile MackerbonzenInnen.. ;)

  • N
    Nassauer

    Wenn mir ein Neuankömmling in meinem Viertel nicht passt und ich seinen Wagen anzünde - Ist das nicht irgendwie "rechts"?

  • C
    carn

    Habt ihr alle einen an der Waffel?

     

    "Diese Möglichkeit der Anschläge, erfolgreich zu sein, heißt Angst machen. Menschen fühlen sich unerwünscht und ziehen deshalb nicht in alternative Viertel."

     

    Wo zum Henker ist der Unterschied zwischen dem und den nationalbefreiten Zonen der Neonazis?

     

    Beide versuchen bei den Feindgruppen Angst zu erzeugen, damit diese sich nicht mehr in gewisse Gegenden trauen.

     

    Ist es den den linksextremisten entschuldbar, weil ihre Feindgruppe zu Recht als Feinde eingestuft werden?

  • S
    schlegel

    Super Bericht, besser hätte man die Dummheit der gewaltbereiten Linksextremisten wohl kaum aufzeigen können.

     

    Der Handwerker, der in Erste-Klasse-Abteilen die Sitze aufschlitzt als "Zeichen, dass die Menschen sich noch wehren". Wehren? Wogegen eigentlich? Gegen Erste-Klasse-Sitze? Der Vollpfosten könnte mit seiner Handlungsbegründung auch gleich bei der nächsten Nazitruppe anheuern. Und dann die "Erklärungen" der Wohlstandspseudointellektuellen. Durch "Terror" und Angst sollen Menschen aus Vierteln vertrieben bzw. ferngehalten werden. Kennen wir auch aus anderen Städten. Dort heißen es „Nationalbefreite Zone“ oder etwas ähnlich Blödes.

  • KK
    Klaus Keller

    ich frage mich ob sich die häufigkeit unangemessener polizeilicher gewalt auch verändert hat.

     

    der vorbildhafte staat ist hin und wieder wunschdenken, siehe eskalation des vorgehens der bundeswehr in afghanistan als extremes beispiel.

     

    das gewalttaten politisch genannt werden obwohl man keine ahnung hat wer und warum zb ein auto anzündet wurde versteh ich nicht, noch weniger wenn es dann auch noch einer bestimmten richtung zugeordnet wird.

     

    ich kann mir gut vorstellen das ein rechter den benz eines türken anzündet.

    wenn der rechte von h4 lebt ist das dann eine linke gewalttat von einem rechten oder doch nur neid in verbindung mit mißgunst und blödheit ohne jeden politischen unterbau.was sich nicht wechselseitig ausschließt

     

    oder ist das mal wieder ein beispiel der bekannten blöd(en) zeitungsmache.

     

    kann mich da jemand aufklären?

     

    klaus keller hanau

  • S
    Sooker

    Mal ganz ehrlich die Herangehensweise der beschriebenen Personen zeigt doch was das für Verlierer sind: Statt selbst zu versuchen etwas zu erreichen und damit gutes zu tun neidet man allen Leuten die etwas mehr haben ihren Besitz und ihren Status und versucht diesen zu zerstören.

    Das dadurch am Ende alle weniger haben, und dass durch "Racheaktionen" das Vorgehen der Polizei sicher nicht milder wird sollte doch eigentlich zu erkennen sein.

     

    "Auf dem Heimweg von Demonstrationen ritzt er

    manchmal Sitze in Erste-Klasse-Abteilen auf."

    - Das ist übrigens mit das dümmste was ich je gelesen habe

  • JK
    Juergen K

    GUT, dass der Bericht vom BKA kommt und nicht vom verfassungswidrigen Verfassungsschutz.

     

    Hoffentlich kommt nicht der verfassungswidrige Verfassungsschutz zu der Einschätzung, dass das BKA verfassungswidrig verfassungswidrig ist.

     

    Denn dann wären die linken Rnadalierer verfassungswidrig verfassungswidrig.

     

    Vielleicht sind sie aber auch verfassungskonform systemwidrig.

     

    Zumindest kann festgehalten werden, dass BILD vorerst nicht verfassungswidrig ist -auch nicht verfassungswidrig- und somit DIE WAHRHEIT spricht.

     

    Das hätte selbst Wallraff nicht gedacht.

  • R
    Ragism

    Klingt auf den ersten Blick sehr schockierend. Großes ABER:

     

    1. Dies sind BILD-Informationen.

    2. Die Bewertungskriterien der Berliner Polizei, in welches Spektrum eine Tat einzuordnen ist, haben sich letztes Jahr geändert. Mittlerweile reicht es, jemanden pauschal als "links" einzuordnen. So kann theoretisch selbst ein Ladendiebstahl als Straftat mit "linkem Hintergrund" gewertet werden.

    Die Polizei benötigt solche griffigen Zahlen und klare Feindbilder, um die angeblich nötigen finanziellen Mittel zu erhalten. Werden weniger Straftaten verzeichnet, gibt es im nächsten Jahr weniger Geld für das einzelne Präsidium. Besonders gerne werden Gelder wegen der "linken Krawallbrüder" eingefordert. Ich will nicht leugnen, daß es eine sehr leichte Tendenz zu mehr Radikalität gibt in allen politischen Lagern. Das ist allerdings auch der Normalfall in einer Gesellschaft, in der sich die Mittelschicht auflöst und die Ärmeren stigmatisiert werden.

    3. Links ist nicht gleich links. Der gemeine Durchschnittsbürger denkt bei einem Linken direkt an einen Kommunisten, Sozialisten, einem Lenin-Freak oder aber meistens an gewaltbereite und verstrahlte Jugendliche. Das Bild des bösen Linken wird fast genauso gepflegt wie das des bösen Nazis. Dabei ist "links" im Grunde nur eine pauschalisierende Verpackung für über drei Viertel der politischen Parteien, Vereine und Ideologien. Unter Linken kann auch eine enorme Meinungs- und Einstellungsverschiedenheit herrschen. Die Zahl der durchs soziale Netz gefallenen, die sich dann entschlossen haben, Gewalt auszuüben, ist im Grunde keiner Beachtung wert. Unter 300 Linken findet man vielleicht einen, der Gewalt für ein gutes Mittel hält. Es ist unvorstellbar vermessen, "Linken" eine wie auch immer gerichtete Gewaltbereitschaft zu unterstellen.

    4. Die meisten Arten der Verbrechen und Gewalt sind sehr stark zurückgegangen. Nimmt man die Jahresergebnisse, gab es nur bei - wie gesagt ein offen gehaltener Begriff - "linken" Straftaten eine leichte Zunahme von 3,1 Prozent. Aus oben genannten Gründen wird diese Zahl natürlich enorm hochgeredet.

  • A
    Andrea

    Wieso ist das denn so verwunderlich?

    Die Leistungsträger, die "Verantwortungselite" "Hochgebildete" Ökonomen setzen darauf durch Personalabbau Rendite zu generieren und gleichzeitig die Freigesetzten als Konsumenten zu behalten. In diesem offensichtlichen Regress nach unten setzt die politische Verantwortungselite "voll auf Wachstum" (Zit. A. Merkel). Was die Mehrheit unserer Öffentlichkeit nicht verwundert und nicht in Frage stellt, ist mehrfach widersprüchlich.

    Man erklärt sich die Welt wie sie einem gefällt und wundert sich, wenn's anderders kommt.

  • A
    atypixx

    Was ich mich frage ... warum dürfen Leute eigentlich keine protzigen Autos fahren und in teuren Häusern leben? Und, wird irgendein Mercedes-S-Klasse Fahrer auf einen erdgasbetriebenen Miniwagen umsteigen, weil Farbbeutel auf seinen Benz geschleudert wurden? Oder denkt er sich "Jetzt erst recht" und gibt die empfangene "Gewalt" zurück an die Natur?

  • S
    Scaff

    Ich finde die Entwicklung nicht verwunderlich und sympathisiere mit dieser Entwicklung. Ohnmacht erzeugt Gewalt, denn trotz aller Beteuerungen wird die heutige Politik nicht zum Wohle des Volkes, sondern zur Bereicherung einer kleinen Gruppe gemacht. Statt nachhaltig zu denken und zu handeln wird sich im großen Stil bereichert. Wahlversprechen haben eine Halbwertzeit von wenigen Tagen. Unsere Politiker sind die Steigbügelhalter für diese Entwicklung.

     

    Ich respektiere die Radikalisierung, denn sie scheint die einzige Möglichkeit den Herrschenden ihr Grenzen aufzuzeigen. Wer mit der körperlichen Unversehrheit seiner Bürger spielt sollte sich nicht wundern wenn er auch mal an der Reihe ist!

  • DN
    der neugierige Leser

    Vielen Dank für den Artikel. Wie schon geschrieben wird, Gewalt ist immer ein Zeichen von Ohnmacht und Perspektivlosigkeit. Wenn es mehr pol. Gewalt von 2008 auf 2009 gegeben hat, dann hat auch die Ohnmacht und Perspektivlosigkeit der Gewalttätigen in diesem Zeitraum zugenommen. Ein Schlüsselerlebniss für viele junge Menschen könnte da Beispielsweise der G8 Gipfel in Heiligendamm gewesen sein. Demonstrationen und friedliche Proteste von Jugendlichen werden in Deutschland in zunehmenden Maße ignoriert, oder von Politikern gar als "dämlich" abgetan - ist es da verwunderlich wenn andere Wege gesucht werden, gehört zu werden. Das einzige friedliche Zeichen des Protestes, was langfristig wirkungsvoll ist, wäre die Auswanderung - dieser Weg wurde im letzten Jahr von 700.000 Menschen gewält - und nicht maleinaml der wird von Medien, Politik und Gesellschaft wahr genommen.

  • T
    TofuWerfer

    alles nix , wenn leute die was erreichen wollen blind aneinander vorbeirennen. sich in der

    dogmapfütze suhlen während alles was weiterhin zählt

    fakten schafft, aussen vor zu lassen,banalstes wird zu dingen, von denen man keinen plan hat.

     

    p.s.: schätz mal ne fette mio. netto reingewinn macht die alk.industrie die woche an linken in D.

    prost.

  • S
    Stergerl

    zwar offtopic, aber vielleicht dennoch zum Thema passend

     

    Der Fall Mannichel, der Polizist im Kampf gegen Rechts, der vor einem Jahr von mutmaßlichen Rechten mit einem Messer angegriffen wurde, verstrickt sich immer mehr in Widersprüche.

    So dass Zweifel an dem Tathergang entstehen, der damals groß durch die Medien ging.

    Bericht von Stern.

  • S
    Sunny

    Es ist natürlich schade um die vielen tollen Autos. Für viele gefrustete Underdogs, womöglich ohne Job, oder nicht ausfüllendem Job, wie bei den Polizisten in zivil, ist die Aktion der Zerstörung hochpreisiger Autos evtl. die einzige Möglichkeit, über ihre "normale" soziale und wirtschaftliche Reichweite hinaus tätig zu werden.

     

    Die teuren Autos werden meist schnell durch ebenso teure ersetzt, die Täter haben zum Ausdruck gebracht, dass sie mit der gesellschaftlichen Rollenverteilung der unmittelbar Beteiligten nicht einverstanden sind, die Arbeiter in den Produktionsstraßen dürfen ein paar Karossen mehr zusammenschrauben. Dazu fällt mir ein: Kreative Zerstörung. Ein Lieblingsbegriff der Marktgläubigen.

  • K
    Konstantin

    Wenn die NPD-Meute wieder mal Ausländer angreift oder sonst ihren Neigungen nachgegangen ist - ein Interview bei freien Kameradschaften wird die taz wohl nicht führen, denn egal was der Grund oder die Stimmung als Ursache für diese Taten gewesen sein mag, wer Gewalt, zudem in solchem Maße, anwendet und Teilen der Bevölkerung sagen möchte, wo sie bitteschön nicht zu wohnen haben, der hat sich eindeutig diskreditiert.

    Wenn aber die linken Faschisten Terror ausüben und mit Brandanschlägen (!) bestimmen wollen, dass dieser oder jener nicht in ihrem Viertel wohnt, dann werden hier die Befindlichkeiten der Verbrecher untersucht. Und siehe da: Alles nur eine Antwort auf die bösen Repressionen des Staates, der doch tatsächlich die Frechheit besitzt, z.B. Randale auf "Demonstrationen" zu unterbinden.

    Ich habe diese Unterscheidung noch nie verstanden: Wer Gewalt übt, sollte nicht über seine hehren Gründe dafür in der Zeitung dozieren dürfen!

  • EY
    Elif Yilmaz

    Tolle Ausssage:

     

    "Ich behaupte, es funktioniert", sagt Tim Laumeyer. Er zählt Farbbeutelanschläge auf Luxusbauprojekte in die gleiche Kategorie wie Brandstiftungen bei Autos - und hier lassen sich die Folgen messen. (...)Menschen fühlen sich unerwünscht und ziehen deshalb nicht in alternative Viertel. Der Freiburger Nick drückt es so aus: "Das ist Terror."

     

    So könnte man natürlich auch reden, wenn nach fremdenfeindlichen Anschlägen Migranten nicht mehr in bestimmte Gegenden ziehen. Wo, liebe Autonome, ist der Unterschied?

  • D
    Dieter

    Entweder man macht eine richtige Revolution oder man lässt es eben bleiben. Farbbeutel, Zündeln und Erste-Klasse-Sitze aufschlitzen sind doch eher ABM-Maßnahmen für die Polizei.

  • S
    Stergerl

    Stimme dem Beitrag zu, bei linker Gewalt muss man sehr genau differenzieren und die aktiven Gewalttäter kennt man nicht und außerdem gibt es gute Gründe.

    Deswegen ist auch nur rechte Gewalt wirklich böse.

  • AE
    Alexander Erben

    Eindruck: Gewaltbereiten jungen Menschen mit viel Zeit und wenig Perspektive ist die Ideologie, für die sie Autos anzünden oder Menschen zusammenschlagen, meist egal. Sie lassen sich gern für jede Sache begeistern, solange es Action gibt.

    Ich sehe in dieser Hinsicht keinen nennenswerten Unterschied zwischen linker und rechter Gewalt: Es richtet sich gegen das jeweilige mehr oder weniger klar umrissene Feindbild, ob nun Ausländer, Yuppies, oder die Judäische Volksfront.

    Wer auch immer derartige Handlungen als politische Äußerung auffasst oder vertritt, macht sich und anderen gewaltig etwas vor.

  • M
    Matthias

    Das Vokabular ist ja sehr interessant: "Wehren". Wehrt euch gegen die, die es zu etwas gebracht haben, wehrt euch gegen die Erfolgreichen, gegen die, die aus ihrem Leben etwas gemacht haben. Linke zetteln Krawalle an, die Polizei schreitet ein. Sofort schreit das Kind "Repression!" und "wehrt" sich gegen die Polizei, Staat und Bessergestellte, indem es noch mehr Krawalle anzettelt, die Polizei stärker... und so weiter.

     

    Wessen Geistes Kind die Leute sind, zeigt sich damit auch. Früher hieß es: "Deutsche! Wehrt euch! Kauft nicht bei Juden!" Was diese denn so erwehrenswertes getan haben, wird für immer ein Rätsel bleiben. Der Hass auf Investoren, Arbeitgeber oder auch einfach nur "Kapital" genannt schlägt in die gleiche Kerbe.

  • SS
    Stefan S.

    Und leider ist die Dunkelziffer bei linksradikalen Straftaten noch viel höher. Im Gegensatz zu rechtsradikalen Taten wo jeder Pups zählt werden linke Straftaten oftmals gar nicht als solche erkannt.

  • N
    Nachdenken

    Es ist die uralte Frage, ob sich strukturelle Gewalt mit manifester Gewalt beantworten lässt, ob dies legitim ist und wichtiger noch, ob es etwas verändert.

    Die andere Frage ist, wie sich diejenigen fühlen, die meinen, mit Angst und Terror agieren zu können, wenn sie selbst mit Gegengewalt in Angst und Schrecken versetzt werden und Opfer von Gewalt werden.

    Möge sich jeder das selbst beantworten und wichtiger noch, danach handeln!

  • S
    Sascha

    Schön Du hohler Polit-Hooligan. Was ist mit dem armen Schlucker, der dummerweise hinter dem Daimler parkt, den Du aus purem erbärmlichem Frust abfackelst?

    Ein Kumpel von mir gehört zu keiner gentryfizierenden Vermögenselite. Trotzdem brannte auch sein Wagen aus, als ein paar selbstgerechte, pubertäre politische Selbstbefriediger für eine gerechte Welt brandschatzten. Einfach nur egoistisches, rücksichtsloses Pack. Gelangweilte Arztsöhnchen, die glauben so ein Golf entsteht von alleine in Papis Garage, pünktlich zum 18.

  • A
    aso

    Farbbeutelanschläge und Brandstiftungen bei Autos sind wirksam wird behauptet.

    "Das ist Terror" von Links, geht also völlig in Ordnung:

    Man wage sich vorzustellen, der Rechts-Mob hätte Autoabfackeln im Programm....

    Verschärfte Abwehrmaßnahmen wären garantiert.

     

    Vielleicht fahren die Yuppuies, die man vertreiben wollte, künftig mit dem auf arm getrimmtem billigem Zweitwagen vor?

    Und eine Wohnung mit eigenem Sicherheitsdienst ist doch trendy.

    D.h. die Gruppe der wirklich Reichen, die man erst recht nicht haben will, lassen sich von solchen pubertären Gewaltaktionen nicht abschrecken.

    Wer behauptet „es funktioniert“ lügt sich was in die Tasche und spornt durch sein Schönreden weitere militante Linke zu sinnlosen Gewaltexzessen an. Volksverhetzung?

  • T
    Tststs

    Der arme 964. Neidzerfressenes Gesindel!

  • M
    max

    schön, dass die taz auch mal wieder einen etwas reflektierteren artikel zu diesem thema verfasst.

    was ich dennoch gerne aufgeklärt hätte sind diese angeblichen tötungsversuche. sicherlich sind die molotovcocktails vom ersten mai dabei. da kann man sich schon sehr fragen, ob das wirklich ein tötungsversuch war. kann mich nicht erinnern irgendwann in der geschichte der bundesrepublik mitbekommen zu haben, dass wer durch einen "molli" getötet wurde. bei linken wird so etwas aber meist viel schneller unterstellt, als bei rechten. in potsdam schlägt ein linker einen rechten in gegenwehr mit einem "totschläger", dann ist das natürlich versuchter totschlag (bis die sta nach langer zeit irgendwann zurückruderte). schlagen rechte mit allem was sie haben auf ihre opfer ein, dann ist versuchter totschlag weit seltener der vorwurf, obwohl vollendeter totschlag oft genug die folge war/ist.

    auch die aktuellen zahlen sind mit vorsicht zu genießen, aber darauf habt ihr ja bei den sachbeschädigungen bereits hingewiesen.

  • S
    s.theile

    Danke, Ihr Armleuchter

     

     

    Die zerschnittenen Bahnsitze zahle ich mit höheren Fahrpreisen. Und auch mit dem Abfackeln von Bonzenschleudern wie den VW Golf habt Ihr ja richtig was geschafft. Ist alles "total normal". Könnt stolz auf Euch sein, aufrechte, "linke" Widerstandskämpfer.

  • HM
    Hermann Mahr

    Im Beitrag wurde erwähnt, daß jemand eine "sms" geschrieben habe.

    Dies ist natürlich falsch. "sms" bedeutet "short message service". Niemand kann einen "short message service" schreiben, sondern man meint natürlich eine "sm", eine "short gRaSmessage(sm)" also eine "Kurznachricht".

    Dies ist keine Erbsenzählerei sondern ein Relikt aus meiner früheren Tätigkeit im "Ausschuß für Einheiten und Formelgrößen (AEF)"

  • O
    Oskar

    Was die Auseinandersetzung mit der extremen Rechten anbelangt, sind die Ergebnisse der Koalitionsvereinbarung zwischen Union und FDP katastrophal. Wie aus den Wahlprogrammen und auch dem Agieren der Koalitionspartner in den letzten Jahren absehbar, wird dieser Punkt von der neuen Regierung unter dem ideologisch bestimmten Blickwinkel der Auseinandersetzung mit dem "Extremismus" geführt. Die Gleichsetzung von rechtem und linkem "Extremismus" ist der Hintergrund für politische Festlegungen, die sich negativ auf die Programme auswirken werden, die sich bisher mit staatlicher Unterstützung gegen die extreme Rechte richteten.

  • A
    avelon

    Gute Beschreibung der Zustände.

     

    Hier läßt ein frustriertes und gedemütigtes Volk (durch die hohe Wirtschaft, Banken, Versicherungen und Politik herbeigeführt) recht herzlich grüßen.

     

    Abgesehen von Anschlägen, die durch Polizei, Geheimdienst und V-Menschen ausgeführt werden.

     

    Könnte das Sicherheitsbedürfnis der Menschen durch die Beschneidung von Bürgerrechten noch mehr eingeschränkt werden?

  • A
    atypixx

    Respekt für diesen Artikel in dieser Zeitung!

  • L
    Lebkuchenmesser

    Der Kampf gegen RECHTS muss intensiviert werden!

  • V
    vic

    Sitze in der Bahn aufschlitzen, Autos eintreten und Abfackeln. "Für ihn ist das ganz normal". Dessen bin ich mir bei ihm mit immerhin 26 Jahren nicht so sicher.

    Ich halte mich für ziemlich links. Aber sorry, dieses Verhalten ist für mich infantil.

  • C
    Christian

    Hier wird immer "Bild" als Quelle angegeben,Ich würde mich nicht darauf berufen.

  • L
    Leser

    Aha - schön, dass wir so viel aus der Gefühlswelt von "linken" Brandstiftern erfahren. Tut mir leid, aber wer fremder Leute Eigentum mutwillig in Brand setzt, und sei es, weil ihm deren Kleidung/Lebensstil etc. pp. nicht passt, gehört genauso bestraft, wie jemand, der jemanden wegen dessen Hautfarbe/Geschlecht/sexuelle Identität verfolgt...

  • U
    Unbequemer

    Zitat:>>Rache - Neubert verwendete dieses Wort, weil er eine zunehmende Gewalt von Polizisten beispielsweise auf Demonstrationen wahrnimmt. Dagegen müsse man sich wehren. Damit ist er in der linken Szene nicht allein. "Bei vielen Linksradikalen in meinem Umfeld gibt es ein Verlangen nach Vergeltung", sagt ein Mitglied einer autonomen Gruppe in Freiburg, der in diesem Text Nick genannt werden möchte. "Die Sicherheitsbehörden treten nämlich immer repressiver auf."

  • A
    ama.dablam

    "Gewalt gegen Sachen bevorzugen".

     

    Wie lieb. Ich bin gerührt.

     

    Es ist immer wieder erstaunlich, wie vulgäre Kleinkriminelle die Möglichkeit bekommen, sich ihre Asozialität schön zu reden und mit politischen Anliegen zu verbrämen.

  • F
    frank

    ja klar, immer wieder die alte leier von der polizeigewalt.

     

    die abgegriffene endlosplatte kann doch keiner mehr hoeren.

     

    sollen die leute doch zugeben, dass sie gewaltaffin sind und objektiv gesehen keine realistischen ziele haben.