: „Liebe taz...“ Schlechte Noten, schlechte Leistung
Betr.: „Hermann-Böhse-Gymnasium in Aufruhr“, taz bremen vom 17.11. 2000
Also ich war selber auf dem HBG und was in der Zeitung steht ist kaum tragbar, und die Inhalte in dem Leserbrief von J.S. stimmen noch weniger. Also wahr ist, ich habe in drei Jahren Unterricht und auch nach meinem Abi beim Besuch verschiedenster Sportveranstaltungen unter der Leitung des beschuldigten Lehrers keine Vorkommnisse dieser Art registriert. Der Lehrer ist einer der wenigen die noch so viel Anstand haben und schlechte Sportleistungen wirklich schlecht und damit korrekt benoten. Diese ganze Kampagne ist doch nur ein großer Rachefeldzug für erteilte Vieren oder Fünfen. Auslebungen von sexuellen Fantasien habe ich nie beobachten können, und somit ist das eine Anschuldigung mit großer Tragweite, die du dir vielleicht noch einmal durch den Kopf gehen lassen solltest. Außerdem wurde J.S. nicht suspendiert, sondern hat lange vor den Übergriffen gegen die Lehrkraft auf eigenen Wunsch den Sportkurs gewechselt, wie ich von seinen eigenen Klassenkameraden erfahren konnte! Also hier wird Opfer mit dem Täter verwechselt. Wer ist denn tätlich angegriffen worden? Außerdem: Warum äußern sich hier nur Jungen? Wo bleibt denn das betroffene Geschlecht mit echt passierten Schilderungen?
Und ich dachte die taz wäre eine vernünftige Zeitung und recherchiert mal und schreibt nicht in dem Stil der Zeitung mit den großen Buchstaben. Warum wurde denn nicht die Lehrkraft selbst von ihren Outdoor-Berichterstattern befragt?
Henning G.
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