: „Liebe taz...“ Jörg forever?
Betr.: „Big Brother in Bremerhaven“, taz bremen vom 26.03.2001
Die KollegInnen seiner ehemaligen Schule seien nicht gut auf Jörg zu sprechen: „Wie kann man nur ...“. Huch, das bin dann wohl ich! Kann mich nicht dran erinnern, dass ich ... – aber egal. Und überhaupt: Ohne Jörg hätten wir jetzt auch gar nicht so viel zu erzählen! Klar, dass wir damals gesagt haben: Jetzt rutschen wir alle mal zusammen, jeder macht ein Stündchen mehr, das machen wir doch gerne, wenn sich einer von uns künstlerisch verwirklichen will! Schade nur, dass Jörg dann am Ende der großen Pause kam, um Autogramme zu verteilen, sonst hätte ich auch kurz mit ihm plaudern können. Ich hatte übrigens gleich ein paar SchülerInnen gefragt, ob sie von mir auch ein Autogramm haben wollen, wollte aber keiner. Obwohl ich mir doch jeden Tag echt immer ganz viel Mühe gebe. Die KollegInnen übrigens auch. Von ihnen wollte auch keiner ein Autogramm. Vielleicht, weil wir BeamtInnen sind? Ich hab's zwar nicht ganz verstanden, aber irgendwie ist das was Schlechtes, obwohl ich mit meinen 33 Jahren das Durchschnittsalter total versaue. Ich muss da wohl noch mal drüber nachdenken. Hab ja jetzt auch Zeit – ich hab nämlich keinen Fernseher!
Elli Brauner, Kollegin von Jörgs ehemaliger Schule
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