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„Liebe taz...“ Endlich Diskussion mit Martin Walser?

Betr.: „Martin Walser und die Jungen Linken“, taz vom 28. November und „Walser bittet zum Gespräch“, 30. November

Mit Freude habe ich der taz entnommen, dass Martin Walser die Diskussion mit den gegen ihn protestierenden „jungen Linken“ sucht. Dies um so mehr, da ein Großteil des Publikums und auch der Indendant des Bremer Theaters sich bei den Protesten gegen Walser im Schauspielhaus nicht mit Ruhm bekleckert haben. Auf die Protestaktion wurde mit Getrampel, „Raus“-Rufen und einem monotonen Geleiere der Forderung nach „Toleranz“ reagiert, die Polizeiaktion mit Applaus bedacht. Der Dialog mit den Bühnenbesetzern wurde nicht gesucht, und das in einem Theater, in dem das Wort von besonderer Bedeutung ist. Wohl kann der Protest als „störend“ gelten. Die Antwort darauf war niveaulos und peinlich! Wir dürfen uns nicht wundern, wenn sich die Protestler bestätigt sehen. Außerdem: Wann hat ein Indendant in Bremen sein Hausrecht nur durch Polizeieinsatz durchsetzen können? Jürgen Sosna

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