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Liebe Leserinnen und Leser,

Illustration: Lorenz Willkomm

ist Heimat bloß ein Ort? Oder ein Gefühl? Ein Geruch? Ein Geschmack? Oder eine Mischung aus allem?

Klar ist: Der Begriff „Heimat“ hat für viele Leute an Gewissheit verloren. Über 65 Millionen Menschen sind zurzeit auf der Flucht, so der letzte Jahresbericht des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen.

Viele Geflüchtete sind nach Deutschland und Europa gekommen, wo es Menschen gibt, die glauben, ihre Heimat unbedingt vor den Geflüchteten schützen zu müssen. AfDler und Pegida nennen das Heimatliebe, wir nennen es Fremdenhass. Dabei ist es doch toll, wenn man seine Heimat mit anderen teilen kann. Die Geflüchteten bereichern uns.

Auf diesen beiden Sonderseiten stellen wir unsere Perspektive zum Thema Heimat vor. Wir, das ist „OHnE“, die Schülerzeitung des Heinz-Berggruen-Gymnasiums in Berlin. Die Sonderseiten verdanken wir der ehemaligen taz-Chefredakteurin Ines Pohl, die unsere Laudatorin bei der Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2015 im Bundesrat war. Wir erzählen hier drei Geschichten: Robert aus Kenia musste fliehen und hat seine Heimat verloren. Ella, deutsche Eltern und deutsche Muttersprache, ist in Ostasien aufgewachsen und kann keine Heimat finden. Und Natascha, Redakteurin von „OHnE“, kann sich mit „ihrem Land“ nicht identifizieren.

Viel Spaß beim Lesen wünschen Mariam Sattorov, Johann Stephanowitz, Viktor Thies & die OHnE-Redaktion

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