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Libanese wird abgeschoben

Frankfurt/Berlin (taz) - Der Libanese Ali–Kemal Ajoub, der sich in der vergangenen Woche auf dem Flughafen in Frankfurt/Main den Bauch aufgeschlitzt hatte, wird nun doch abgeschoben. Das Verwaltungsgericht Berlin hat gestern entschieden, daß der Libanese abzuschieben sei. Wie die taz berichtete, hatte sich der Mann, dessen Asylantrag wegen Drogenvergehens abgelehnt wurde, vor dem Weiterflug nach Beirut mit einer Rasierklinge selbst schwere Bauchverletzungen beigebracht. Er wurde trotz seiner Verletzung nicht ins Krankenhaus, sondern in den Frankfurter Abschiebeknast gebracht, wo er sich zur Zeit noch befindet. Nach Auskunft seiner Rechtsanwälte in Frankfurt und Berlin ist der Libanese weder haft– noch transportfähig. Die Anwälte befürchten allerdings, daß ihr Mandant trotz seines gesundheitlichen Zustandes in einer Eilaktion abgeschoben wird. Da am kommenden Montag bei Kemal Ajoub die Fäden gezogen werden, ist davon auszugehen, daß seine Abschiebung schon unmittelbar danach erfolgen könnte, betonen die Anwälte. -time–

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