Lebenshilfe: So werde ich Aktionär
1. Zeichnen von neuen Aktien: Will ein Unternehmen neue Aktien an der Börse verkaufen, sucht es sich einige Banken, die den Verkauf managen (Konsortialbanken). Nur dort kann man die Neuemission zu einem vorher festgelegten Ausgabekurs vorbestellen („zeichnen“). Dieser Kurs liegt meist unter dem späteren Börsenkurs, was einen Vorteil für die ZeichnerInnen bedeutet.
Da bei den meisten Neuemissionen die Leute mittlerweile mehr Aktien haben wollen als vorhanden sind, wird ausgelost, wer welche bekommt. Wer zeichnen will, muss vorher ein Depotkonto bei der Bank und ein paralleles Sparkonto einrichten. Dessen Wert steigt und fällt mit dem Börsenkurs. Für die Führung kassieren die Banken Provisionen. Jeder Kauf und Verkauf kostet ebenfalls – oft ein Prozent des gehandelten Aktienwertes.
2. Kauf an der Börse: Wenn Aktien schon an der Börse gehandelt werden, kann man sie bei jeder Bank um die Ecke kaufen – auch bei der letzten Minifiliale in der Eifel. Auch dafür braucht man ein Spar- und ein Depotkonto – siehe oben.
3. Zeichnen und Kaufen im Internet: Direktbanken und Online-Händler bieten den Aktienkauf vom heimischen PC an. Dazu muss man einen schriftlichen Vertrag mit dem Händler schließen, seine Identität bestätigen (zum Beispiel am Postschalter) und bekommt Geheimzahlen und Passwörter, um jederzeit zocken zu können. koch
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