: Laue-Brand: Verträge nicht gefährdet
Die freitägliche Wut der Investorengruppe „B & D Kampstraße“ über das brennende Lagerhaus der ehemaligen Gewürzfabrik Laue im Schanzenviertel ist offenbar verraucht. Die Brandursache ist nach Angaben der Polizei zwar noch unklar, seitens der Investoren war aber keine Rede mehr davon, daß bereits unterschriftsreife Verträge für Wohnprojekte im Laue-Komplex sich „um ein bis zwei Jahre“ verzögern könnten, sollte sich der Verdacht der Brandstiftung bestätigen. Statt dessen tanzten zwei B &D-Vertreter gestern wie vereinbart in der Stadtentwicklungsbehörde an, um die „Eckdaten“ für den Verkauf der Ludwigstraße 8 an die Stadt zu vereinbaren. Der Kaufvertrag für das 1600 Quadratmeter große Gebäude soll noch 1996 unterzeichnet werden; über den Preis wird noch verhandelt. Spätestens im Mai 1997 soll das Gebäude dann der Wohngruppe „Nimm 2“ zum Einzug übergeben werden. Bis dahin soll die abgebrannte Lagerhaus-Etage wieder aufgebaut sein, damit das Investoren-Büro – derzeit Ludwigstraße 8 – dorthin wie geplant umziehen kann. hh
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen