: Lasst uns Liebe leben
betr.: „Schule gegen rechts“, taz vom 16. 8. 00
[...] Fasziniert hat mich der Liebesbegriff, den Adorno kreierte, abseits von Kitsch, Courts-Mahler, dümmlich-frömmelnder Augenverdreherei: „Geliebt wirst du einzig, wo schwach du dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.“
Allein diese herrliche Definition macht Adorno unsterblich. Seinem Format gemäß müssten Schulen Schlange stehen, um seinen Namen tragen zu dürfen. KLAUS TÜRK, Braunschweig
Einen großen Glückwunsch für den Bericht über die Elzer Hauptschule! Endlich mal eine Stimme zu den Grundlagen der Verhärtung unserer Gesellschaft.
Es gibt erfolgreiche Konzepte, wie der Bericht zeigt. Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, die leider alle Ausnahmen darstellen und selten in den Medien zu finden sind. Wir Erwachsenen haben offenbar verlernt, im Alltag aus einer starken Position der Liebe heraus zu handeln. Das macht uns zu lausigen Dilettanten bei der Erziehung. Ich sähe für mich keine Vorbilder in all den grauen freudlosen Materialisten. Menschen können so viel Power haben, wenn sie weiter wachsen, statt sich mit dem alltäglichen Kram zu verstricken. Was für ein Vorbild sind Erwachsene, die sich fast alle das Leben vom Fernseher abnehmen lassen? Lasst uns Liebe leben und ein Leben lang wachsen, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen! IRENE FISCHMANN, Hamburg
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